Im Duell Gregor Rutz gegen Tiana Moser wird es für den SVP-Kandidaten im Kampf um einen Sitz im Ständerat immer schwieriger. Verantwortlich dafür sind: Die Mitte, die FDP, aber auch die Wirtschaftsverbände.

Denn: Die ehemalige CVP hat die Stimmfreigabe beschlossen. Und: Auch die freisinnigen Frauen zogen nach, auch sie können sich nicht zwischen dem Bewerber der Volkspartei und der Fraktions-Chefin der Grünliberalen entscheiden.

Der Wirtschaftsverband Swissmem brachte es sogar fertig, die GLP-Aspirantin zur Wahl zu empfehlen – um sich kurz darauf wieder von ihr zu distanzieren.

Das Trauerspiel von FDP, Mitte und Verbänden wirft ein Schlaglicht auf die bürgerliche Zusammenarbeit: Jahrelang half die SVP-Basis mit, dass Kandidaten der FDP und der Mitte den Sprung in die Exekutive schafften.

Jüngst war das im Februar der Fall, als im Kanton Zürich Silvia Steiner (Die Mitte) und Carmen Walker Späh (FDP) die Wiederwahl in den Regierungsrat gelang. Die beiden Politikerinnen pilgerten sogar an die SVP-Tagung im Albisgüetli, um sich bei den Anhängern der Rechtspartei anzubiedern.

Alles vergessen – Tempi passati.

Das Verhältnis im bürgerlichen Lager ist zerrüttet. Wer profitiert? Natürlich die Linken.

Die Genossen können sich die Hände reiben: Im Kanton Zürich dürften sie mit Tiana Moser und Daniel Jositsch (SP) wohl bald die ganze Macht im Stöckli haben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bürgerliches Trauerspiel in Zürich: Weder die FDP-Frauen noch die Mitte noch der Wirtschaftsverband Swissmem wollen SVP-Ständeratskandidat Gregor Rutz unterstützen. Geht es so weiter, lachen sich die Linken ins Fäustchen"
  • Chrüütlibuur

    Tja, manche lernen nichts dazu. Daran muss die SVP bis in die Gemeinden sich erinnern und genannte Verräter mittels Verhinderung auf allen Ebenen ausbremsen.

  • toni

    Können wir den Kanton Zürich nicht den Deutschen abtreten?

  • einer der genug hat

    Bin dafür!