Gestern hat Gemeindeschreiber Daniel Scheidegger gegenüber der Weltwoche den Fehler bei der Einladung zum Stäfner «Gender-Tag» eingeräumt: «Die Nichteinhaltung der internen Wegleitung zur geschlechtergerechten Schreibweise wurde mit den betroffenen Mitarbeitenden seitens der Schule Stäfa und der Gemeindeverwaltung Stäfa besprochen und erledigt.»

Auf die Nachfrage der Weltwoche, ob denn auch Verweise ausgesprochen worden seien, bestätigt Gemeindeschreiber Scheidegger gestern um Punkt ein Uhr nachmittags: «Ja, aufgrund unserer Abklärungen wurden in einzelnen Fällen Verweise erteilt.»

Jetzt berichtigte sich Daniel Scheidegger um 08.25 Uhr wie folgt: «Heute Morgen hat mich die Personalabteilung darauf aufmerksam gemacht, dass meine Auskunft zu Ihrer gestrigen Nachfrage wegen erteilter Verweise falsch ist. Richtig ist, dass keine Verweise erteilt wurden. Meine Auskunft gestern basierte auf einer falschen Information.»

Diese «Berichtigung» ist umso überraschender, als sich auch Gemeindepräsident Christian Haltner (FDP) gegenüber Drittpersonen in den vergangenen Tagen dahingehend geäussert hatte, es würden intern an Verantwortliche des «Gender-Tags» Verweise ausgesprochen. Dieses Hin und Her zeugt nicht eben von einer klaren Führung. Dabei hat Gemeindepräsident Haltner gegenüber der NZZ eben noch gesagt: «Führen bedeutet nicht einfach nur schwafeln.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Chaos in Stäfa: Gestern hat der Gemeindeschreiber bestätigt, dass es Verweise an die Verantwortlichen des «Gender-Tags» gab. Heute nimmt er die Aussage zurück"
  • ALPE-RÖSLI

    Fertiges Geschwafel! Kein Rückengrat und keine Richtlinie.

  • hansj.

    Stäfa liegt an der Goldküste, ist Hoheitsgebiet der FDP. Und wie bei der FDP üblich (vgl. Bankenmanagement, RUAG, Burkart, etc.) gliedern die dort ihre Projekte in sechs Phasen: 1. Begeisterung 2. Ernüchterung 3. Chaos/Panik 4. Suche nach Schuldigen 5. Bestrafung der Unschuldigen 6. Auszeichnung der Unbeteiligten

  • sil via

    ...schwafeln ist leider heute die Norm...