Er war und ist ein überzeugter Kämpfer für das schweizerische Gewerbe und unsere KMU. Hans-Ulrich Bigler hat unverwechselbar bernische Wurzeln, wohnte aber im Kanton Zürich und politisierte für die Zürcher FDP.

Bei seinem einstigen Vorgänger als Gewerbedirektor und politischen Vorbild Otto Fischer war es umgekehrt: Dieser stammte aus Wald im Zürcher Oberland, vertrat aber den Kanton Bern im Parlament.

Als Mitglied des Nationalrats von 2015 bis 2019 vertrat der Ökonom und Generalstabs-Oberst Hans-Ulrich Bigler einen konsequenten ordnungspolitischen Kurs und scheute auch vor markanten Auftritten nicht zurück.

So bekämpfte er an vorderster Front die gewerbe-feindliche Revision des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG), die vom Volk nur mit hauchdünner Mehrheit angenommen wurde. Gegenwärtig sitzt er auch im Initiativ-Komitee «SRG-Gebühren: 200 Franken sind genug!».

Bigler präsidiert dem Nuklearforum Schweiz und konnte Technologie-Verbote und die bundesrätliche Energiepolitik mit dem Verzicht auf die Kernkraft nicht akzeptieren. Der heute akut drohende Strommangel zeigt, wie richtig der ausgewiesene Energie-Politiker auch hier lag.

Auch in Fragen von Landesverteidigung, Neutralität, Europapolitik und Zuwanderung steht dem zweifachen Familienvater aus Affoltern am Albis die Politik der SVP näher als jene der FDP. Der Parteiwechsel ist in diesem Sinne eine Folge seiner gradlinigen Konsequenz.

Die SVP des Kantons Zürich teilt mit, sie wolle am kommenden Montag über die Vorkampagne zu den kantonalen Wahlen vom Februar orientieren. Mit dabei sei auch Hans-Ulrich Bigler, der zusätzlich über die Gründe seines Parteiwechsels Auskunft geben werde.

Die 3 Top-Kommentare zu "Das freisinnige Urgestein Hans-Ulrich Bigler wechselt zur SVP. Der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes kann den Kurs der FDP nicht mehr mittragen"
  • hochmuth

    Kann Bigler‘s Schritt nachvollziehen. Ich bin auch (noch) FDP-Mitglied, habe aber schon lange (und immer mehr) Mühe mit dem Kurs. Die FDP ist nicht mehr das, was sie einmal war. Würde ein Otto Fischer noch leben, ich glaube er würde der FDP auch ade sagen.

  • Werner Stauffacher

    Interessant! Alle Achtung vor Bigler und seinen Leistungen. Oft war ich zwar nicht seiner Meinung, habe ihn aber immer als sehr sicher in Dossiers wahrgenommen. Auch scheute er sich nicht davor, unbeliebte Positionen zu vertreten. Konsequent, toll für die SVP, übel für die FDP. Als Pointe sollte ihn die SVP zum Nachfolger von Parmelin machen.

  • T

    Bravo Herr Bigler! Es ist folgerichtig, dass Sie zur SVP wechseln. Die einzige Partei in der Schweiz, welche die im Artikel erwähnten Werte hochhält und verteidigt. Was ist nur aus der FDP geworden!?