Die deutsche Punkband Feine Sahne Fischfilet sorgte beim Open Air St. Gallen mit einer Attacke auf die SVP für einen Eklat. Wie CH Media berichtete, kündigte Frontmann Jan «Monchi» Gorkow einen Song mit den Worten an: «Das nächste Lied, das heisst ‹Zuhause›. Gegen diese Scheisswichser von der SVP.» Das Lied sei all jenen gewidmet, die kein Zuhause hätten und auf der Flucht vor Armut und Verfolgung seien.

Quelle: SRF 3

Dass die Band die Schweizer Politik ins Visier nimmt, überrascht nicht. Eigentlich wollten aber die Schweizer Jungsozialisten (Juso) den Auftritt der antifaschistischen und zeitweise als linksextrem eingestuften Band am Open Air St. Gallen verbieten lassen.

Grund: Frontmann Jan «Monchi» Gorkow wurde der sexualisierten Gewalt beschuldigt. Nie konkret, ohne Beweise, weshalb die Band alles abstritt und dagegen klagte.

Trotzdem teilte die Juso die Anschuldigungen ungefiltert und unverifiziert, was die Betreiber des Open Air St. Gallen nicht davon abhielt, die Band spielen zu lassen.

Warum Feine Sahne Fischfilet die SVP und nicht die Juso ins Visier nahmen, wurde nicht ausdrücklich gesagt. Die Band ist allerdings für ihr Engagement in Deutschland gegen rechte Parteien – insbesondere die AfD – bekannt. Sie spielte oft in Ostdeutschland, um sich, wie die Band mitteilte, gegen den Rechtsrutsch zu positionieren.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutsche Band am Open Air St. Gallen: «Das nächste Lied, das heisst ‹Zuhause›. Gegen diese Scheisswichser von der SVP»"
  • propagandastaatsfunk

    Hoffentlich wird sich ein Schweizer Anwalt finden der diese Hetzer verklagt wegen Volksverhetzung.

  • Jakob

    Kommt da nicht der Landesverweis für solche ÄUSSERUNGEN ins Spiel?

  • Xylophon

    Herr Steinmeier, der deutsche Bundespräsident “liebt”diese Band. Er hat sie persönlich bei einem Konzert vor wenigen Jahren zugelassen, als es um eine Großdemonstration gegen “Rechts” ging.