Herr Schneider und Frau Müller heiraten und heissen danach «Schnüller». Oder «Müder». Oder «Meider».

Die deutschen Grünen schlagen im Rahmen der Reform des Namensrechts vor, künftig die Verschmelzung der Nachnamen zu ermöglichen. Aus der SPD wird grundsätzliche Offenheit signalisiert. Das berichtet der Spiegel.

Grossbritannien kennt das sogenannte «Meshing» schon. Dort können Paare die Trauung zur kreativen Namensfindung nützen – und heissen danach garantiert wie sonst niemand.

Die FDP will Widerstand leisten. In der Bevölkerung bestehe «kein ernsthafter Wunsch einer solchen Namenskombination», zudem entferne man sich damit von den Grundsätzen des Namensrechts.

Neu sollen in Deutschland auch gemeinsame Doppelnamen ermöglicht werden. Und brauchen Kinder nach einer Scheidung einen anderen Namen, würde dieser Weg in Zukunft administrativ erleichtert.

Im Gespräch sind auch «geschlechtsangepasste Familiennamen», bei denen sich je nach Frau und Mann der Name leicht unterscheidet. Im Auge hat man dabei die Sorben, eine westslawische Ethnie, die im östlichen Deutschland leben.

Justizminister Marco Buschmann (FDP) hält die Reform des Namensrechts für «überfällig». Mit der bisherigen Regelung werde man «der Vielfalt der Lebensentwürfe in unserer Gesellschaft nicht gerecht».

 

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutsche Grüne wollen Nachnamen aus dem Mixer: Aus Herr Schneider und Frau Müller würde «Schnüller» oder «Müder»"
  • Christine K.

    Wie es scheint, arbeiten diese Grünen mit aller Kraft auf eine immer verrücktere Welt hin, in der am Ende nur noch sie „normal“ sein sollten. Weil sie ja sonst keine Probleme haben!!! Ich habe dieses Politiker-Pack ehrlich gesagt schon ziemlich satt. CK

  • siddhartha

    Kurz und bündig: Die Menschheit ist gescheit, gescheiter, gescheitert! Na dann, Prost! 🔥

  • Onkel Donald

    Die ganz grossen Idioten tschendern sogar sächliche Ausdrücke. Heute gelesen: Mitglieder und Mitgliederinnen... das Mitglied, singular, geschlechtsfreie Beschreibung: männliches und weibliches Mitglied die Mitglieder, plural neu: die Mitgliederin, man macht aus der Pluralform eine weibliche Einzahl-Form :-D