Deutschlands SPD-Innenministerin Nancy Faeser ist diejenige, die den Gewerkschaften, die Deutschlands öffentlichen Verkehr heute mit einem ausgedehnten Warnstreik lahmlegen, als Verhandlungsführerin der Arbeitgeber entgegentreten müsste.

Als solche könnte sie sagen: Euch Streikführern von den Gewerkschaften Verdi und EVG geht es doch nur um Euch selbst. Euch laufen seit Jahren die Mitglieder davon und ihr müsst Euch dringend profilieren.

Sie könnte auch sagen: Liebe Streikenden, ist Euch eigentlich klar, dass ihr mehr Geld vom Steuerzahler fordert, also von allen anderen Bürgerinnen und Bürgern, denen es wahrscheinlich gerade nicht viel besser geht als Euch?

Sie könnte auch klarstellen, dass die Menschen im öffentlichen Dienst niemals solche Stellenstreichungen zu befürchten haben, wie sie gerade in gebeutelten Bereichen der Privatwirtschaft vorkommen. Und dass Arbeitsplatzsicherheit auch etwas wert ist.

Sie könnte betonen, dass die öffentlichen Arbeitgeber nicht mal eben ins Ausland abwandern, wenn es ihnen hierzulande zu teuer wird. Sie könnte ökonomisch argumentieren und fragen, ob ein Streik für mehr Geld wegen der Inflation nicht eigentlich gerade die Inflation noch weiter anheizt?

Sie könnte auch juristisch fragen, ob eine generalstreikähnliche Aktion überhaupt noch verhältnismässig ist?

Aber all das macht die Innenministerin nicht. Sie ist eben keine eiserne Lady.

Ihr Mut reicht zum Tragen einer Armbinde beim Fussballspiel in Katar, mit der sie für die Rechte sexueller Minderheiten eintritt.

Die Rechte einer Mehrheit, die dem Streik im öffentlichen Dienst hilflos gegenübersteht, vertritt sie dagegen nicht.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutschland streikt: Innenministerin Faeser müsste den Gewerkschaften entgegentreten. Doch klare Worte sind bei ihr Fehlanzeige"
  • der nachdenkliche

    Diese Dame wird immer gefahren und betreut. So kann es ihr egal sein, welche Probleme die Deutschen haben. Und solange ihre Partei und die anderen Blink-Parteien genug Stimmen kriegen, dass sie eine Regierung bilden können, macht sie doch alles im Sinne der sie und ihre Partei wählenden Personen. Ihre Priorität macht sie am Arm sichtbar. Es gab schon mal eine deutsche Partei, die durch Armbinden auffiel. Auch diese Partei hat dem Land immensen Schaden zugefügt.

  • Nörgler

    Wir leben in einer Diktatur der Minderheiten! Schlafschafe wacht auf ! Ihr seid die demokratische Mehrheit und habt zu befehlen!

  • Eliza Chr.

    Herr Stock, wie Sie schreiben: Sie könnTe..., also im Konjunktiv. Sie ist jedoch eine SPD-Tante und das was sie eben sagen könnTe, will sie nicht sagen, denn es sind ja Wünsche, welche die SPD selbst dauernd fordert. Somit ist der Fall für diese eh unfähige Tante erledigt.