Schilda ist ein Ort in Deutschland. Wer es nicht glaubt, muss nur bürokratische Regeln betrachten. In ihnen leben die Schildbürger fort.

Der bislang beste Schildbürgerstreich gelingt derzeit der Ampel. Eigentlich wollte sie die Bürokratisierung reduzieren – mit einem vierten einschlägigen Gesetz, was an sich eine gute Pointe ist.

Doch nun liegt das Gesetz auf Eis, wie Bild erfahren hat, weil die Partner miteinander uneins sind, ob, wo, und wie viel Bürokratie nötig ist.

Besonders ehrgeizig war das Unterfangen nie. So sollen deutsche Gäste im Hotel nicht mehr ihre Adresse angeben müssen. Wow!

Strittig ist eine andere Radikalreform: Einige Ampelmänner oder -frauen wollen nicht, dass die Aufbewahrungspflicht für Rechnungen von zehn auf sage und schreibe nur noch acht Jahre gesenkt werden soll.

Plötzlich ist auch wieder die Bonpflicht auf der Tagesordnung, die Bäcker verpflichtete, für jede Breze einen Beleg auszudrucken. Kurz darauf machte Corona dem Unsinn den Garaus. Heute hält sich niemand mehr daran.

Das ist vielleicht die beste Methode der Bürokratiebekämpfung.

Vorschriften einfach ignorieren.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Ampel-Regierung hatte grosse Pläne: Olaf Scholz und Co. wollten mit einem Gesetz die Bürokratisierung reduzieren. Jetzt droht auch dieses Vorhaben zu scheitern"
  • decrinis

    Je mehr Gesetze ein Staat hat, desto verkommener ist er! (Tacitus)

  • UKSchweizer

    Als seinerzeit Donald Trump die Präsidentschaft der USA übernahm hat er als eine seiner ersten Amtshandlungen 30 000 Seiten Gesetze ersatzlos gestrichen. Das ist Entbürokratisierung !

  • Franz Böni

    99 Gesetze das die Konservativen kriminalisiert und dieses eine Rechnugsgesetz. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Mannschaft. Sorry Frauschaft.