Die bisherige Performance des Schweizer Fernsehens SRF zum Ukraine-Konflikt ist nicht gerade berauschend. Das mit Gebühren-Milliarden finanzierte Schweizer Fernsehen kündigte am Morgen früh eine Sondersendung an. Dann musste man sich aber bis 8.30 Uhr gedulden.

Die schwache Darbietung von Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky machte es auch nicht besser. Sie wurstelte sich mit Schilderungen über eine schlaflose Nacht, zwitschernde Vögel und Explosionen in der Ferne, die sie im Hotel gehört habe, durch das Geschehen.

Interessanterweise trug Tschirky bei ihren Ausführungen entlang einer Ausfahrtsstrasse von Kiew eine schusssichere Weste. Stand sie da etwa mitten im Kugelhagel? Wurde in Kiew schon herumgeschossen? Keineswegs.

Die Bilder, welche SRF zur Situation aus der ukrainischen Hauptstadt sendete, vermittelten nicht den Eindruck, als lauere hinter jeder Mauer ein Heckenschütze. Die Explosionen ereigneten sich denn auch, wie von Tschirky selbst vermerkt, im Norden, an der Grenze zu Weissrussland.

Was soll also diese Inszenierung mit der schusssicheren Weste? Die Situation ist auch so schon dramatisch genug, man muss das nicht noch zusätzlich anheizen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky berichtet in Schutzweste an einer Ausfahrtsstrasse über den Ausbruch des Krieges in der Ukraine – als stünde sie mitten im Kugelhagel"
  • lukifrieden

    Luzia Tschirky wurde letztes Jahr in Belarus von der Polizei in einen Minibus gezerrt und verhaftet. Sie wurde Journalistin des Jahres 2021. - Luzia Tschirky hat mehr Mut als sämtliche Redaktionsmitglieder der @Weltwoche zusammen.

  • hans georg

    Herr Mooser, Sie würden in Kiew wohl mit der Walliserfahne winken und die Russen begrüssen. Ihre Ausführungen hinter dem Laptop zielen einzig darauf ab, die SRG nach Direktive Köppels abzuwatschen. Im warmen Büro lässt sich trefflich über die Situation in Kiew abschätzig kommentieren. Wenn Bomben fallen, gibt es Splitter. Ist nur ein Krieglein weit weg, ohne Tote, völlig harmlos. Ja, aus der andern Sicht gesehen. Blind seid ihr bei der Weltwoche, erwacht endlich.

  • uduso

    Das ist dieselbe Journalistin, die wegen der Berichterstattung von einer Demo in Belarus im Gefängnis sass. Sie hat Ihren Mut bereits bewiesen. Soll sie doch eine kugelsichere Weste anziehen, wenn sie will.