Peter V. Kunz, Rechtsprofessor der Universität Bern, hat in einem Tages-Anzeiger-Interview mit scharfer Kritik auf den Entscheid des Bundesrates reagiert, die Credit Suisse dank Notrecht von der UBS übernehmen zu lassen.

Kunz sieht die Aktionäre der Credit Suisse «ohne Rechtsgrundlage enteignet». Er befürchtet eine Klagewelle, die auf die Schweiz zurollt.

Seiner Ansicht nach habe der Bundesrat Notrecht «sehr leichtfertig» angewendet und damit den Interessen des Landes geschadet.

Kunz glaubt, dass vor allem die arabischen Investoren, die Hunderte von Millionen Franken verlieren werden, Staatshaftungsklagen einreichen könnten.

Der Rechtsprofessor hält den Entscheid des Bundesrates für das «dümmstmögliche Szenario», das den Finanzplatz nachhaltig beschädigen werde. Die UBS hingegen habe einen «super Deal» gemacht.

In der Schweiz würden 5000 bis 10.000 Jobs verloren gehen.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Dümmstmögliches Szenario»: Rechtsprofessor Kunz kritisiert den Bundesrat, der per Notrecht CS-Aktionäre «enteignet» und den Interessen der Schweiz schade"
  • Eliza Chr.

    Herr Kunz: '....und damit den Interessen des Landes geschadet.' WANN und WO hat der BR den Interessen des Landes in den letzten Jahren nicht geschadet? Mir kommt nichts in den Sinn. Ihn interessieren nur die Interessen der EU, USA, Ukraine und Migranten, also jene des Rests der Welt. Die Schweiz und seine Bürger und die Masseneinwanderung zu Lasten der Schweizer sind DIESEM BR längst schnurzegal.

  • martin hofstetter

    Mit dem eingeführten Notrecht bei Corona, welches durch das Parlament auch mit grosser Unterstützung der SVP durchgewinkt wurde, hat man der Willkür Tür und Tor geöffnet. Bald wird man das Energie- und Klima-Notrecht ausrufen und so die Freiheiten weiter einschränken. Am Schluss kommt das Asyl-Notrecht wo die Eigenheimbesitzer enteignet werden, da das Haus noch über genügend Wohnraum verfügt um 2-3 Asylanten unter zu bringen. Als Entschädigung winken dann CHF 15.00 pro Tag für Kost und Logie.

  • Trish

    Ja, das kommt halt so heraus, wenn man Leute, die offenbar keine Ahnung haben, was genau sie machen, einfach wursteln lässt! Der Steuerzahler wird ja dann geschröpft, somit alles gut für die Pappnasen in den Entscheidungsgremien! Über die Klinge springen müssen auch die, die am wenigsten dafür können!