Transfrau Kylie hat McDonald’s vor dem Berliner Arbeitsgericht wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz verklagt. Die aus Libyen stammende Transgender-Frau arbeitet in einer McDonald’s-Filiale am Hauptbahnhof Berlin. Der Streit entfachte, als ihr Kolleginnen verboten, sich in der Frauenumkleide umzuziehen, und sie aufforderten, die Männerumkleide zu nutzen.

«Nein, Schatz, nicht hier», soll ihr eine Kollegin gesagt haben, als sie die Damenumkleide nutzen wollte. Sie sei schliesslich «biologisch noch ein Mann». Diese Aussage verletzte Kylie zutiefst. Als sie sich an ihren Vorgesetzten wandte, hatte dieser kein Gehör. Stattdessen wurde ihr erklärt, dass man die Gefühle der anderen Mitarbeiterinnen respektieren müsse – sie sei eben «ein Mann». Ein Gespräch mit der Berliner Personalchefin und einer McDonald’s-Anwältin führte zu keinem Ergebnis. Man legte Kylie die Kündigung nahe – und bot ihr sogar einen eigenen Raum dafür, sich umzuziehen.

Doch Kylie war zu verletzt und fühlte sich diskriminiert, obwohl seit ihrem Outing als Frau fünf Monate früher alles ohne Zwischenfälle verlaufen war. Der Schlamassel begann erst, als sie auf eine Kollegin traf, die nichts mit ihrer Identität anfangen konnte. Dies führte zu rechtlichen Schritten gegen McDonald’s.

Das Berliner Arbeitsgericht verhandelte am 25. Juni den Fall, eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Die eigene Umkleidekabine war Kylie zu wenig. Sie fordert eine offizielle Entschuldigung und Anerkennung der Diskriminierung, wie sie auf dem Onlineportal Siegessäule sagt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ein Mann, der sich als Frau fühlt und Kylie nennt, darf bei McDonald’s die Frauen-Umkleidekabine nicht benutzen. Kylie fühlt sich verletzt, diskriminiert – und klagt gegen die Fast-Food-Kette. McDonald’s bietet eine eigene Umkleide. Doch das ist ihm zu wenig"
  • fmb

    Am besten geht es zurück nach Libyen und lebt dort seinen Traum

  • julius

    Ich fühle mich als Zebra und verlange bei McDonalds einen eigenen Stall.

  • decrinis

    Wir leben in interessanten Zeiten: Das Friedensprojekt EU unterstützt einen Krieg in Europa, ideologisierte Klimahysteriker terrorisieren die Allgemeinheit, Migranten aus fernen Ländern wollen unsere Sozialsysteme testen, eine Gentherapie wird uns als Impfung verkauft, NGOs statt Politiker bestimmen über unsere Grund- bzw. Freiheitsrechte und Männer wollen vom Gynäkologen untersucht werden ... "die Welt steht auf kein´ Fall mehr langlanglang" (Kometenlied aus Nestroys Posse Lumpacivagabundus).