«Brüssel hat in den letzten Jahren einen ideologischen Krieg gegen Ungarn geführt und ständig versucht, uns zu erpressen», sagt Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in einem Interview mit dem französischen Wochenmagazin Le Point.

Die Position seines Landes sei nach wie vor klar: Ungarn glaube nicht an eine militärische Lösung für den Krieg in der Ukraine. «Wir sind der Meinung, dass die einzige Lösung diplomatisch ist», sagt Orbán. Konkret: Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen.

Ein 50-Milliarden-Euro-Paket für die Ukraine lehnte Ungarn deshalb stets ab und legte Veto ein. «Wir haben das Recht, anderer Meinung zu sein», hält Orbán fest.

Die Financial Times schrieb, dass die EU im Falle eines Vetos alle Zahlungen an Ungarn verweigern könnte. Orbán bezeichnete dies als «eine Art Handbuch für Erpresser». Ungarn verhalte sich wie ein souveränes Land und werde sofort einer umfassenden Finanzblockade ausgesetzt.

Die Vorgehensweise Brüssels sei ein «ideologischer Krieg gegen Ungarn», der seit Jahren andauert.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Eine Art Handbuch für Erpresser»: Viktor Orbán beschreibt im Interview mit französischer Tageszeitung das autoritäre Vorgehen der EU"
  • 😢◕‿◕😢

    Besser man hat mit der EU nichts zu tun!

  • neptun07

    Meinungsvielfalt ist in totalitären Organisationen nicht erlaubt. Über den Demokratien der EU hat sich ein totalitäres Regime platziert. Für die Regierungen der Länder, egal welcher Partei, ein angenehmer Rückzugsort.

  • wwleser

    hmm. hier "Die Financial Times schrieb, dass die EU im Falle eines Vetos alle Zahlungen an die Ukraine verweigern könnte" sollte wohl Ungarn statt Ukraine stehen