Die Schweizer haben am Ostersonntag die Uhren eine Stunde nach vorn gestellt.

Bis Oktober herrscht wieder Sommerzeit.

Unabhängig davon, wie man sich zum Thema stellt: Was auffällt, ist die Weigerung der politischen Verantwortlichen, die Volksmeinung zu akzeptieren.

Vor einigen Jahren brachte eine Befragung der Europäischen Kommission bei mehr als vier Millionen Menschen ein klares Verdikt. 84 Prozent (!) plädierten für eine Abschaffung der Zeitumstellung, wobei sich die meisten für eine dauerhafte Sommerzeit aussprachen.

Ähnlich die Situation in der Schweiz: Rund 64 Prozent der Befragten möchten künftig weder im Frühling noch im Herbst die Zeiger verstellen, wie eine Umfrage ergab.

Trotzdem wird einfach weitergemacht. Warum genau, ist völlig unklar.

Schon bei dieser verhältnismässig einfachen Frage scheint es für das Establishment nicht möglich, den Mehrheitswillen einfach hinzunehmen und zu handeln.

Kein Wunder, sind Reformen bei komplexen Themen wie etwa der Migration, der Sicherheit oder bei sozialen Aufwendungen fast ausgeschlossen.