Bei der SRF-Präsidentenrunde am Abstimmungssonntag hat vor allem einer der Teilnehmer das Thema Finanzierung der 13. AHV-Rente prominent hervorgehoben: FDP-Parteichef Thierry Burkart.

Es sei auffällig gewesen, so der Aargauer, dass während der Abstimmung wenig darüber diskutiert worden sei, wer das finanzieren solle. Und er wies vorsorglich bereits darauf hin, dass diejenigen, die dies nun berappen würden und müssten, jene seien, die aktuell am stärksten unter dem Kaufkraftverlust zu leiden hätten.

Selbstkritisch fuhr er fort: Es sei den Gegnern – SVP, FDP, die Mitte – nicht gelungen, die Kostenfolge dieses Volksbegehrens in den Vordergrund zu rücken. Burkart machte auch eine Ansage zur kommenden Debatte über die Finanzierung der 13. AHV-Rente: «Die Belastung des Mittelstandes über Steuern und Abgaben kommt für uns nicht in Frage.»

Burkarts Einwände sind zwar berechtigt. Man fragt sich aber trotzdem, wo seine Bedenken waren, als sein Bundesrat Ignazio Cassis seinem Freund Wolodymyr Selenskyj sechs Milliarden Franken Wiederaufbauhilfe versprach.

Genau mit solchen grosszügigen Gesten für das Ausland hat man die Schweizer Bevölkerung vor den Kopf gestossen.