Christian Lindner will den digitalen Euro, und die Menschen fragen sich: Muss das sein?

Schliesslich ist Geld immer das, was als Geld akzeptiert wird. Die Grundlage dieser Akzeptanz ist immateriell: Vertrauen. Für Zentralbanken als Herausgeber des Geldes ist es überlebenswichtig, Vertrauen zu geniessen. Und das hat die Europäische Zentralbank gerade verspielt, weil sie die Inflation ins Kraut schiessen liess. Und jetzt sollen wir ihr noch die Digitalisierung unserer Währung anvertrauen?

Die Antwort lautet dennoch: Ja, es muss sein. Denn Bargeld spielt beim Bezahlen eine immer kleinere Rolle. Die «geprägte Freiheit», die die Bargeldbefürworter gern zitieren, ist in Wirklichkeit immer weniger Menschen etwas wert. Sie zücken stattdessen die Kreditkarte zum Bezahlen.

Dazu kommt: Start-ups genauso wie grosse Tech-Konzerne kreieren neue Angebote, die ohne Zentralbankgeld auskommen. Kryptowährungen laden zum Zocken ein. In China und den USA wird längst an der Digitalisierung der eigenen Währung gearbeitet.

Die Europäische Zentralbank kann da nicht abseitsstehen, auch wenn sie sich derzeit sichtlich nicht in Hochform befindet. Ein liberaler Parteifreund von Christan Lindner, der ehemalige deutsche Bundespräsident Walter Scheel, hat die richtige Haltung zu einem derartigen Projekt so zusammengefasst: «Nichts geschieht ohne Risiko, aber ohne Risiko geschieht auch nichts.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Finanzminister Christian Lindner schwärmt vom digitalen Euro. Verrückt? Im Gegenteil!"
  • mhafner

    Das muss nicht nur nicht sein, es darf nicht zugelassen werden, denn es ist die Grundlage für die digitale Versklavung aller Bürger. Ohne Bargeld gibt es keine Wahlfreiheit mehr. Man ist den Banken und denen, die sie kontrollieren, ausgeliefert. Wenn es nur noch digitale Währungen gibt, ist alles möglich, von der Enteignung und wirtschaftlichen Vernichtung auf Knopfdruck bis zur Nötigung, sein Geld jetzt und für dieses aber nicht jenes auszugeben, denn man kann z.B. den Verfall programmieren.

  • Peter Hasler

    Ein 'digitales Zentralbankgeld' ist weder fortschrittlich noch nötig. UNd man muss es auch nicht einführen, nur weil es 'progressiv' ist und angeblich neue Märkte erschliessen soll. WEF-Jünger Rishi Sunak behauptet, es sei nachhaltig - was für eine Lachnummer. Es ist der grösste Schritt in die Überwachung, Versklavung und Abhängigkeit. Die WEF-Jünger träumen ja schon lange davon, ebenso totalitäre Herrscher (und die zukünftigen). Darum: weg damit, am Besten zusammen mit den ganzen WEF- und UNO.

  • mamung

    Das Ende der Freiheit. Sie Regierungen könnten e das Geld sperren wenn jemand nicht macht was gewünscht wird. Sie könnten den Bürger zwingen nur bestimmte Produkte zu kaufen. Oder das Geld muss bis Monatsende ausgegeben werden sonst verliert es seinen Wert. Alles Verschwörung hör ich sagen, aber wie viele Verschwörungstheorien haben sich in den vergangenen 2 Jahre verwirklicht. Nein ich traue diesen Herrschften nicht mehr, das wäre das Ende der Freiheit.