Der Wahlkampf um den Ständeratssitz im Kanton St. Gallen hat mit einem Rap-Song für Aufregung gesorgt.

Das Rap-Duo "Projekt ET" hat in einem Video zum Event «Cypher 23» Zeilen gesungen, in denen die SVP-Kandidatin Esther Friedli beschimpft wird («Fuck uf d Esther Friedli»).

Die Weltwoche berichtete über die Entgleisung.

Die SP-Kandidatin Barbara Gysi teilte das Video auf ihrem Instagram-Account, entschuldigte sich jedoch später für die Veröffentlichung.

Anders das Schweizer Fernsehen: Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, die das Event übertragen hat, verteidigt die Freiheit der Künstler und sieht keine Notwendigkeit für eine Löschung des Videos. Alpcan Özkul, der verantwortliche SRF-Programmleiter, sagte 20 Minuten: «Die Texte hören wir am Live-Event Cypher alle zum ersten Mal. Wir möchten nicht zensieren und der Kreativität der Rapperinnen und Rapper freien Lauf lassen.» SRF zeige daher eine «Triggerwarnung». Darin hält der Sender fest, «dass die Texte der alleinigen Ansicht der Künstlerinnen und Künstler entsprechen und der künstlerischen Freiheit unterliegen».

Die 3 Top-Kommentare zu "«Fuck uf d Esther Friedli»: Ständerats-Kandidatin Gysi entschuldigt sich, den Rap-Song geteilt zu haben. Nicht so das SRF"
  • synke

    Wer erinnert sich an die Corona-Zeit. Als Künstler wie Marco Rima, Jan Josef Liefers, oder allgemin Musiker die Massnahmen kritisierten. Alle wurden von SRF diffamiert und schon gar nicht durften sie dort auftreten. SRF würde NIEMALS jemanden eine Bühne geben, welche Linke Politiker kritisiert, geschweige den beleidigt.

  • Eleanor Rigby

    Alpcan Özkul? Toll, was uns da für Leute sagen, was Anstand ist und was nicht! Danke an die Linken, weit habt ihr es gebracht mit euren offenen Türen. Ich hoffe, ihr erntet im Herbst die gerechten Lorbeeren für euer Handeln! Würde mich nicht wundern, wenn mein Kommentar, im Gegensatz zu dem RAP der Zensur anheimfällt.

  • GSc

    "Alpcan Özkul, der verantwortliche SRF-Programmleiter": sagt eigentlich schon alles ...