Schriftsteller müssten sich deutlicher als bisher gegen die Einführung von Gender-Sprachregeln positionieren, sagte Uwe Tellkamp am Dienstag in Neubrandenburg im Rahmen einer Lesung seines neuen Romans «Der Schlaf in den Uhren».
«Die Sprache ist wie eine tausendstimmige Orgel», so der Starautor. Aber das Gendern sei eine «Vergewaltigung von Sprache».
Sein Vergleich: Das sei, als nehme man einem Organisten zwei Register der Orgel weg, weil diese irgendwie kolonial belastet seien. Die Orgel klinge dann nicht mehr.
Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung lehne ebendies ab. Er könne nicht verstehen, warum sich Autoren noch nicht intensiver dagegen einsetzten, meinte Tellkamp.
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Endlich eine vernünftige Stimme
Jeder weiß was für Parteien / Politiker für diesen Mist verantwortlich sind ! Ergo, der Bürger bzw. das Volk muss diese Politversager aus ihren Sesseln katapultieren, dann ist das Gender-Theater sehr schnell vorbei. In einer "echten" Demokratie würde es einen Volksentscheid geben !
Nicht nur Autoren, auch Zeitungen bedienen sich dieser Sprachverstümmelung und -Misshandlung: Wenn von Eltern/innen, Mitglieder/innen, Menschenmilch geschrieben wird, aber auch die jeweiligen weiblichen Endungen an jede Bezeichnung gehängt werden, dann muss von Vergewaltigung der Sprache gesprochen werden. Kein Mensch kommt auf die Idee, dass wenn von Automobilisten oder von Arbeitnehmern gesprochen wird, nur die Männer gemeint sind. Einfach nur krank!