Auf Robert Habeck prasselt Kritik aus den eigenen Reihen: Der grüne Wirtschaftsminister sei «für den Naturschutz der gefährlichste Politiker, den wir auf der ganzen Bühne haben», sagt Ole Eggers, Chef des deutschen Umweltverbands und Naturschützer.

Grund dafür sei die Reform des Klimaschutzgesetzes, die kürzlich durch den Bundestag gepeitscht wurde. Dieses erlaubt den Bau von Wind- und Solarparks unter erleichterten Bedingungen für Umweltverträglichkeits-Prüfungen – was laut Kritikern den Naturschutz massiv beeinträchtigt.

Neben Eggers übt auch Alexander Schwarzlose, Chef des Naturschutzbundes von Schleswig-Holstein, Kritik. In den Lokalzeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags sagt er: «Das Gesetz trägt entschieden dazu bei, den Klimaschutz gegen den Naturschutz auszuspielen.» Personalnot in den Behörden habe die Folge, «dass Windräder regelmässig genehmigt werden, ohne dass die Zentralelemente des Naturschutzes geprüft worden sind.» Schwarzloses Fazit: «Gebiets- und Artenschutz verkommen so weitgehend zu leeren Worthülsen.»

Die 3 Top-Kommentare zu "«Für den Naturschutz der gefährlichste Politiker»: Umwelt- und Naturverbände schiessen gegen den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck"
  • Joerg Sulimma

    Aber liebe grüne Würdenträger und Naturschützer, das hättet ihr alles doch schon lange wissen können! Ihr müsstet nur einmal zuhören, was eure Minister so Tag für Tag von sich geben - vor allem der Eine! Und um zu sehen, was Windräder mit der Natur machen? Nur einmal nach Thüringen fahren! Der beste Witz ist aber die Personalnot in den Behörden. Wenn ich überlege, was seit Angela Merkel alles an Beamten eingestellt wurde, sollte die Prüfung von Windrädern doch wirklich bequem zu machen sein!

  • herby51

    Kinderbücher schreiben und Politik in Deutschland haben viel gemeinsam;es sind beides Märchen!

  • jacques landis

    Habeck hätte bei den Kinderbüchern bleiben sollen...