Die aktuellen Austrittszahlen aus der Katholischen Kirche im Kanton Zürich seien «erschütternd und übertreffen alle Befürchtungen». Es sei deshalb Zeit, «zu handeln und zwar dringlich». Das schreibt die Katholische Kirche des Kantons Zürich in einer Mitteilung.

Eine der Massnahmen der Institution ist eine Kampagne, die witzig und selbstkritisch daherkommt.

«Unser Image? Im Allzeittief. Unser Engagement? Konstant hoch», heisst es auf den Plakaten, die ab dem 5. Februar an Bahnhöfen – Zürich, Stadelhofen und Winterthur – und in den sozialen Netzwerken zu sehen sind.

Trotzdem: Etwas woker Zeitgeist muss sein. «Das Motiv für Seelsorge und Gottesdienst ist dabei sowohl in maskuliner wie auch in femininer Version verfügbar», schreiben die Verantwortlichen.

Bloss: in der katholischen Kirche sind Priester ausschliesslich Männer.

Dazu sollten die Katholiken stehen – oder es ändern. Wer sich damit nicht abfinden und akzeptieren kann, ist als Mitglied wohl am falschen Ort. Da nützen die aufwendigsten Werbefeldzüge nichts.