Das Erdbeben in der Türkei ist eine Tragödie. Um die 22.000 Menschen kamen ums Leben. Zehntausende haben ihr Heim und Auskommen verloren.

Die Glückskette hat Geld gesammelt, unser Land leistet Hilfe vor Ort. Die Schweiz wird dieser leidprüften Region auch weiterhin helfen.

Das ist richtig so.

Die neue Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider (SP), die auch für Migration zuständig ist, glaubt jetzt aber, sie müsse die Obdachlosen und Überlebenden dieser Katastrophe in die Schweiz einladen. Konkret will sie Sonder-Visa ausstellen, damit die Opfer rasch in unser Land einreisen können.

Das schlägt dem Fass nun definitiv den Boden aus. Haben wir den Verstand verloren?

Die Türkei ist ein Staat mit fast 90 Millionen Einwohnern. Sie gehört zu den grossen Volkswirtschaften dieser Welt, sie kann sich selber helfen.

Heisst: Sie kann die Opfer dieser Katastrophe selber versorgen und unterbringen.

Es ist sicher gut fürs Image einer Politikerin, vor dem Hintergrund emotional aufgeladener Bilder aus der Erdbebenregion, die eigene angebliche Grossherzigkeit zur Schau zu stellen. Das gibt nette Schlagzeilen in der linken Boulevardzeitung Blick.

Tatsächlich ist es aber fast grobfahrlässig, was sich unsere neue Migrations-Ministerin hier geleistet hat: Baume-Schneider hat mit ihrer unüberlegten Aussage ein fatales Präjudiz geschaffen. In Zukunft wird der Klub der vereinigten Gutmenschen noch stärker darauf drängen, die Opfer aller Naturkatastrophen bei uns aufzunehmen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Asyl-Missbrauch: Migrations-Ministerin Baume-Schneider will Sonder-Visa schaffen, um noch mehr Menschen aufzunehmen"
  • Alpensturm

    Sorry Baume-Schneider, die Schweiz ist von sicheren Drittstaaten umgeben und wir sind voll.

  • Selbständig

    Bis jetzt dachte ich, Deutschland hätte du unfähigste Regierung. Bundesrätin Schneider kann das noch doppen!

  • Walter Stürm

    Hilfe braucht es vor Ort. Das ist in Ordnung, aber daraus ein Immigrationsgrund zu machen ist scheinheilig.