Die Verträge über den Kauf von Covid-19-Impfstoffen sind international eine Verschlusssache. Pfizer beispielsweise verpflichtet die Abnehmer zu zehn Jahren Geheimhaltung.

Die Schweiz ist ein Sonderfall: Das Bundesamt für Gesundheit war nach der Intervention durch den Datenschutzbeauftragten gezwungen, die Verträge zu publizieren, wenn auch wie bekannt grosszügig zensiert.

Diese Geheimniskrämerei ist auch im Sinn der Bundesverwaltung. Denn das, was schon früher über die Impfstoff-Verträge durchsickerte, ist peinlich für die Abnehmer.

Vor einem Jahr konnte sich Ehden Biber, Experte für Informationssicherheit, die Verträge zwischen Pfizer und Albanien sowie Brasilien sichern. Auszüge daraus publizierte er auf seinem Twitter-Kanal #PfizerLeak.

Diese zeigen, dass der Pharma-Konzern Risiken nicht mag. Im Vertrag sind sie einseitig ausgeschlossen. Der Käufer trägt sie im Alleingang. Nicht einmal Fehler wie eine verspätete Lieferung sind das Problem des Herstellers. Der Abnehmer verzichtet ausdrücklich auf alle Rechte oder Schadensersatz in solchen Fällen.

Haftungsausschlüsse sind im Pharma-Bereich üblich. Aber sich vertraglich zusichern zu lassen, für rein gar nichts haften zu müssen: Biber sagt, so etwas habe er noch nie gesehen.

Aus der Abnahme-Verpflichtung für den Impfstoff kommt ein Land zudem nicht heraus. Auch dann nicht, wenn es ein Medikament gäbe, das Erkrankte erfolgreich heilt.

Mit seiner Unterschrift anerkennt der Käufer, dass ein Gegenmittel «nichts an der aktuellen Situation der dringenden Notwendigkeit, die Ausbreitung der Covid-19-Infektion zu verhindern», ändere. Sprich: Dass es weiterhin Impfstoff brauche und dieser wie bestellt bezogen werden müsse.

Bekanntlich gab es nie ein gesteigertes Interesse der Staaten, mögliche Medikamente gegen Corona zu fördern. Kein Wunder. Ihre Impfbestellungen werden sie auch dann nicht los.

Die 3 Top-Kommentare zu "Knebel-Verträge ohne Risiko: Die Impf-Produzenten haben alles richtig gemacht. Die Dummen sassen auf der anderen Seite des Verhandlungstischs"
  • Benedikt

    Hier zeichnet sich immer mehr ein gigantisches Verbrechen ab. Nicht nur, dass man viele Menschen mit Nachdruck in diese Impfung getrieben hat, man warf leichtsinnig Gesetze wie z.B. über die Zulassungsverfahren, über Bord, es wurde den Menschen wirksame Medikamente verweigert und last but not least tut man Menschen mit starken Impfnebenwirkungen als Simulanten ab. Hier haben sich viele Menschen die Finger teilweise sehr schmutzig gemacht und massiv gegen Ehre, Leben und Verfassung verstossen.

  • Thomas Binder

    Bei allem Respekt mit Verlaub, wer einem 71 Mal Vorbestraften (Firma Pfizer) vertraut, mit ihm Verträge abschliesst und ihn dann auch noch gegen jegliche juristische Verfolgung und Haftung immunisiert, ist entweder selbst total korrupt oder hat ganz schön einen am Sträusschen. Wie auch immer, alle involvierten Personen gehören sofort ihrer Ämter enthoben und vor Gerichte gestellt, wo Experten individuell beurteilen müssen, wer in der Psychiatrie und wer im Gefängnis verwahrt werden muss.

  • ek

    was ist das für ein Staat, der Verträge, die individuelle Gesundheit seiner Bürger direkt betreffend abschließt, aber glaubt vorgeben zu dürfen, den Inhalt dieser Verträge dann seinen Bürgern nicht zur Kenntnis geben zu dürfen. Gessler-Hut.