Der Titel des Volksbegehrens ist ein wahres Monstrum: «Eidgenössische Volksinitiative für eine Neugestaltung des Wirtschaftssystems zu einer gemeinschaftlichen Kontingentwirtschaft».

Gnädigerweise gibt es eine Abkürzung: GKW-Initiative.

Die sperrige Bezeichnung täuscht darüber hinweg, was dahintersteckt: Die Volksinitiative möchte den Kommunismus mit einem Schuss Charme à la Kibbuz oder Kolchose in der Schweiz einführen.

Die Initianten finden, unsere Marktwirtschaft sei ein «krisenanfälliger Flickenteppich», der nur der Ausbeutung der Natur und der Mehrheit der Bevölkerung diene. Neu soll sich die Produktion von Waren nach der «Regenerationsfähigkeit der Natur ausrichten».

Bei einem Ja würde die Schweiz aus möglichst kleinen Regionen bestehen, die Selbstversorgung betreiben. In jeder dieser Mikrozellen entscheidet die Bevölkerung gemeinsam, ob sie gerade eine Schreinerei, eine Bäckerei oder doch eher eine Metzgerei braucht.

Wie diese aussieht, definieren die Bewohner der entsprechenden Siedlung. Und wie sie funktioniert, beschliessen ihre Mitarbeiter. Das alles geschieht basisdemokratisch. Gewählte Behörden werden damit unnötig.

In politischen Kreisen hat noch kaum jemand von der Initiative gehört. Sie ist aber real. Derzeit befindet sie sich in der Schlussphase der Übersetzung in der Bundeskanzlei. Ab Spätsommer sollen Unterschriften gesammelt werden.

Da wartet dann die erste echte Herausforderung auf die Initianten. Interessierten Passanten müssen sie die «Gemeinschaftliche Kontingentwirtschaft» zuerst einmal erklären.
Aber wie verkauft man den Schweizerinnen und Schweizern an einem Stand in der Innenstadt die Rückkehr des Kommunismus?

Die 3 Top-Kommentare zu "Kommunismus mit Kibbuz-Charme: Eine Initiative will das Schweizer Wirtschaftssystem umkrempeln. Die Idee klingt nach Fünfjahresplan"
  • marlisa.s

    Eine derart bireweiche Initiative sollte man von Beginn weg abweisen. Unsere Sozis und Grünen sind komplett durchgeknallt. Die Durchführung einer Volksabstimmung kostet den Bund bzw Steuerzahler Millionen, Der Muslim nebenan würde eine Metzgerei mit geschächteten Tieren fordern, der Türke ein Dönerladen, der Deutsche ein Stand mit Currywurst und Pommes.. Es sieht so aus, als würden die Genspritzen tatsächlich auch die Hirnzellen schädigen.

  • das dritte auge

    Solch ein "Shit" kann nur aus einer linksgrünen "Kolchose "entspringen. Muss tatsächlich unser erfolgreiches Wirtschaftssystem und unsere Demokratie dermassen an die Wand gefahren werden? Wo lernen sie solchen abartigen Blödsinn? Ist das das Niveau und das Leitbild unserer Universitäten? Wenn man bedenkt, dass die " woke Seuche " auch bei uns beginnt, die jungen Hirne zu infiltrieren, heisst es Stopp jetzt! Bis dahin und nicht weiter. Wir haben es in der Hand, Ende 2023. Aber wir müssen es tun!

  • Anna Meier

    "Aber wie verkauft man den Schweizerinnen und Schweizern an einem Stand in der Innenstadt die Rückkehr des Kommunismus?" Genau gleich, wie man ihnen eine nicht nur wirkungslose, sondern sogar gefährliche Genspritze verkauft hat und all die diktatorischen Eingriffe in unser Privatleben der letzten 2 Jahre. Genau gleich, wie man die Mehrheit locker gegen alle Russen aufhetzt und wie man den Rechtsstaat ausser Betrieb setzt und beliebig und willkürlich Menschen enteignet.