Jetzt ist eingetreten, was sich niemand gewünscht hat: Russland marschiert in der Ukraine ein und sichert sich gewaltsam eine Pufferzone gegen die nach Osten ausgedehnte Nato. Jetzt rächt sich, was der legendäre US-Diplomat George F. Kennan in den neunziger Jahren als «tragischen Fehler» des Westens bezeichnet hat: das zu forsche und russische Sicherheitsinteressen weitgehend ignorierende Vordringen des amerikanischen Militärbündnisses in einstmals russische Einflussgebiete.
Das Hegemoniestreben der USA («Pax Americana») unter irgendwelchen Titeln ist offensichtlich, ebenso die Expansion der EU nach Osten unter US-Schirm. Statt auf Selbstbeschränkung setzte der Westen (USA/Nato/EU) auf Machterweiterung. Das allerdings rechtfertigt nicht das Verhalten des russischen Präsidenten Putin. Die Russen stehen nicht nur in der Ukraine. Weissrussland haben sie faktisch bereits besetzt. Der Bär ist von der Kette. Wer kann ihn noch stoppen?
Der Westen inklusive der Schweiz wird jetzt für seine Naivität brutal bestraft. Der ständige Abbau der Armeen in der EU und bei uns hat das zur glaubwürdigen Abschreckung, das für den Frieden notwendige militärische Gleichgewicht vernichtet. Linke Armeeabschaffer hatten in den Medien Oberwasser. Kritiker der verantwortungslosen Abrüstung wurden verhöhnt. Parlamentarische Mehrheiten gingen den rot-grünen Träumern auf den Leim.
Für die Schweiz ergeben sich zwei Konsequenzen. Erstens: Wir brauchen wieder eine starke Armee mit einer schlagkräftigen Luftwaffe. Grundsatzkritik an der Kampfjetbeschaffung entlarvt sich als politische Esoterik. Die von links betriebene Verzwergung der Streitkräfte ist zu stoppen. Zweitens: Die Uno-Sicherheitsrat-Beitritt-Enthusiasten sind ein Sicherheitsrisiko für unser Land. Auf keinen Fall darf die Schweiz ihre seit Jahrhunderten bewährte Neutralität dem Ehrgeiz einiger Politiker opfern.
Die immerwährende bewaffnete Neutralität bleibt die entscheidende Sicherheitsdoktrin der Schweiz. Wir müssen uns aus fremden Händeln und Konflikten heraushalten. Jede Parteinahme durch die Regierung oder die Verwaltung ist verboten. Auch am Wirtschaftskrieg der Sanktionen dürfen wir uns nicht beteiligen. Putin nützt die Schwächen des Westens eiskalt aus. Solange der Westen schwach bleibt, kann Putin machen, was er will.
Ich bin nicht so sicher, dass die Armeeabschaffer die Lektion verstehen.
Ich fand RK’s Ansichten betreffend Putin erfrischend, auch ich habe ihn als “Stabilokraten” eingeschätzt. Aber es ist auch möglich, dass er innenpolitische Probleme hat und davon ablenken möchte. Gefährlich wird’s, wenn er den Kopf verliert und sich entschliesst, eine Politik der verbrannten Erde zu hinterlassen. Obama lag total falsch mit einer Marginalisierung Russlands. Es wird immer deutlicher, dass die Abwahl Trumps ein kapitaler Fehler war. Die Situation ist eine Ohrfeige für die Linken.
Danke für diese realistische Einschätzung der jetzigen Lage! Ich wünschte, wir könnten in Deutschland auch eine bewaffnete Neutralität durchsetzen. Allen Kritikern der "Weltwoche" sei gesagt, es ist wohlfeil, jetzt mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Wer von uns allen konnte mit Sicherheit voraussagen, was passieren würde? Der Westen hatte es in der Hand, er hat es verspielt. Es kommt jetzt darauf an, genau abzuwägen und Rußland endlich ernst zu nehmen. Die Realpolitik hält wieder Einzug!
So, GSOA und andere Gutmenschen, jetzt ist es Zeit mit Vladimir Putin an einen Tisch zu sitzen und ihm nach eurem Gusto die Leviten zu lesen. Er wird sicherlich von den Herren Molina, Glättli und den Sicherheitsexpertinnen der Linken und Grünen beeindruckt sein und seine Kriegspläne zu Makulatur verkommen lassen. Ihr seid genau das, was die Schweizerbevölkerung beruhigt, um sich in Sicherheit zu fühlen. Was für Naivlinge seid ihr eigentlich? Ein weiteres Drama für euch!
Der Mann aus Moskau hat den Westen über den Tisch gezogen zu einem Zeitpunkt wo männliche Parteichefs in der Schweiz in High Heels Weltpolitik betreiben wollen. Und wieso hat Putin wohl jetzt zugeschlagen? Weil in Westeuropas Regierungen Leute sitzen die vorher noch nie ein politisches Amt bekleidet haben und mit der heutigen Ausgangslage total überfordert sind. Es bleibt zu hoffen dass ein Umdenken nicht zu spät kommt, wir brauchen im politischen Europa wieder starke Persönlichkeiten.
Wenn ich richtig verstehe, wird in der WW die Arroganz und Irrationalität des Westens und seiner Politiker - nicht nur gegenüber Rußland - beklagt, jedoch gleichzeitig verurteilt, daß ein dadurch in die Defensive gedrängter Putin sich am Ende gezwungen sieht, tätig werden zu müssen? Lautet der Vorwurf an ihn, sich dem westlichen Druck, den Irrationalitäten und Demütigungen westlicher Politiker zu entziehen, anstatt ihnen gefälligst gleich zu sein? Was genau also hätte Putin machen sollen.
Ist man tatsächlich ein „Putin-Versteher“ im negativen Sinn des Begriffs, wenn man den KGB-Macht-Mann und seine Psychologie erkennt und sagt, dass die Handlungen der USA/EU/NATO seit 1991 diesen Putin genau dorthin getrieben haben, wo er jetzt steht? Das heisst nicht, dass Putin jetzt nicht 100%ig für den Krieg und die Toten und Verletzten verantwortlich ist. Unsere überheblichen, blinden Moral-Tanten-Politiker haben sich sowas von gründlich verkalkuliert.
Korrekt, Neutralität inkl. Schutzarmee für die CH sieht def. nicht so aus.
Weshalb haben wir dieses defizitäre Problem der Phantasiewelt seit der dümmlichen rotgrünmitte- und alles verdrehenden Politik?
Weshalb werden alle schützenswerten Werte der CH systematisch demontiert?
Es geht hier wieder einmal nur um Expansion mit externer, profitabler Kriegsführung um von den eignen weltwirtschaftlichen und $-basierenden Problemen abzulenken. Ich meine nicht Russland!
Die nationalsozialistischen, faschistischen CH-Blöcke der Grünen und Linken sind bekanntlich seit Marx & Engels immer gegen die Souveränität und Selbständigkeit der Eidgenossenschaft wie auch die Gsoa mit Andreas Gross als Arbeitverweigerer und Doppelverdiener als CH-NR und EU-Abgeordneten
Da sieht man einmal mehr wie die GSoA und ihre Helfershelfer die Schweiz verkaufen würden. Und wenn ich diese Ex-Jusos an der Spitze der SP ansehen und das was da folgt kann ich nur beten dass die nicht noch mehr politischen Einfluss gewinnen, die würden such mit rinem Holzschwert in Schweiz verteidigen.
In ein paar Tagen werden wir ja wissen, zu was ein paar Kampfflugzeuge in einem Konflikt gegen einen mächtigen Gegner nützen. Wir würden wahrscheinlich mit unseren vom Museum ausgeliehenen Hellebarden nicht wesentlich weniger geschützt sein. Die Zeiten haben sich geändert und das Keyboard ist stärker als Einwegkampfjets. Was will Herr Köppel eigentlich bewirken, wohl wissend, dass er militärisch gesehen Unsinn verbreitet?
Verstanden, Militär stärken. 65 Hellebarden, 108 Armbrüste, 18 Katapulte und 700 Steinschleudern. Wir schaffen das!
Ist das die zweite russische Revolution ? Nach den ganzen Corona Verschleierungen und dem wischi waschi Media Zeugs und Regierungs hin und her.... Ist das eben hier Realpolitik.. Basierend auf Erfahrungen und Zeitgeschehnissen die sich nicht einfach Wegmedieren lassen (Vorspiegelung falscher Gegebenheiten durch entsprechende Medien (Propaganda)). Zweite Russiche Revolution ?? Was war denn der Grundgedanke ? Wir lassen uns das nicht weiter bieten ! Also wenn der Funken rüberspringt ?
Der Westen wollte es ja genau so haben. Nun wird aus wunschdenken Realität. Sehen wir doch einmal, was der Westen noch zu bieten hat, ausser seine Einbildung.
Jetzt ist aber genug, Herr Köppel. Zuerst loben Sie Putin über den Grünen Klee als Meistertaktiker, der nicht im Entferntesten eine reale Invasion wolle und geben der NATO und ihrem idiotischen Verhalten alle Schuld, und jetzt, wo er die Ukraine in klassischem Zangenagriff überfällt, haben Sie zu Ihrer Fehleinschätzung nichts zu melden. Als Demonstrant gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 weiss ich bestens, wovon ich spreche, und dass ab in die NATO zwingend war. Sie sind zu jung!
Die russische Website anti-spiegel.ru (Seite von Journalist Thomas Röper, Autor von ,inside corona‘, ist nicht mehr aufrufbar).
Wer steht hier wem auf der Leitung?!
Unterbrecht Ihr einem das Forum absichtlich
Mitten im schon geschriebenen Text.
Ist mir jetzt schon oft passiert.
Sind wohl die russischen Hacker, der Server der Weltwoche steht in Moskau, damit Roger direkt die Befehle von Putin empfangen kann.
Danke für diese realistische Einschätzung der jetzigen Lage! Ich wünschte, wir könnten in Deutschland auch eine bewaffnete Neutralität durchsetzen. Allen Kritikern der "Weltwoche" sei gesagt, es ist wohlfeil, jetzt mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Wer von uns allen konnte mit Sicherheit voraussagen, was passieren würde? Der Westen hatte es in der Hand, er hat es verspielt. Es kommt jetzt darauf an, genau abzuwägen und Rußland endlich ernst zu nehmen. Die Realpolitik hält wieder Einzug!
theoretisch ok starke armee. aber was machen wohl die schweizer soldaten, wenn zehnmal soviele russkis an den grenzen stehen mit hundert mal effektiverem kriegsgerät? wirklich kämpfen? könnt ihr vergessen, die seckle weg, hei zur familie. 100 pro.
Ahhh. Jetzt kann das CH-Militär das alte Feindbild wieder hervorkramen. Liegt bestimmt noch in einer Schublade eines Obstlt i Gst. Ab ins Reduit!
Wie war das beim 2. Weltkrieg, Glancy, mit der kleinen Schweiz! Weiterbildung hilft ... oder Nachsitzen!
Kommentieren eigentlich seit heute nur noch nützliche Idioten?
Sagt wer? Die Narrativ-Marionette?
Ich fand RK’s Ansichten betreffend Putin erfrischend, auch ich habe ihn als “Stabilokraten” eingeschätzt. Aber es ist auch möglich, dass er innenpolitische Probleme hat und davon ablenken möchte. Gefährlich wird’s, wenn er den Kopf verliert und sich entschliesst, eine Politik der verbrannten Erde zu hinterlassen. Obama lag total falsch mit einer Marginalisierung Russlands. Es wird immer deutlicher, dass die Abwahl Trumps ein kapitaler Fehler war. Die Situation ist eine Ohrfeige für die Linken.
Wir sollten wenigstens jetzt die Luftschutzbunker öffnen für die Bevölkerung. Wir stehen kurz vor dem Atomkrieg! In Amerika ein seniler Präsident am Ruder und in Russland ein Grossmachtsüchtiger Präsident, das kann nicht gut gehen.
Es gibt Leute, die fänden 2 grossmachtssüchtige Präsidenten in Russland und USA das bessere Elend.
Grundsätzlich richtige Analyse, mit Ausnahme der Ausführungen zur "schlagkräftigen Luftwaffe". Wir brauchen eben gerade KEINE sackteuren Flugis, die im Ernstfall zusammen mit der übrigen LW-Infrastruktur von jeder grösseren Militärmacht im Nu vernichtet würden. Echte Neutralität bedeutet Verzicht auf solche Spielereien und Investition in die bodengestützte Flugabwehr.
Das Prinzip der Landesverteidigung war immer die Dissuason, d.h. dem Gegner klarzumachen, dass er im Kriegsfalle einen hohen Preis in Kauf nehmen muss, wenn er unser Land angreift. Wir brauchen eine funktionierende Luftwaffe, dafür können wir auf eine Marine verzichten 😉
Muss natürlich heißen : DISSUSASION, sorry…
Geplant ist die Beschaffung von Flugzeugen in einer so geringen Zahl, dass damit keine Dissuasion möglich ist. Das Drohpotential würde durch einen Erstschlag mit sehr geringem Aufwand vollständig in sich zusammenfallen.
Sicher muss die Schweiz nun umdenken, was ihre Wehrbereitschaft angeht, wenn die Zeit dafür noch reicht…
Und bitte, bitte, bitte, Herr Köppel, kein Putinverstehertum mehr!!
Wer jemals auch nur eine Woche in der Ukraine war und die Menschen dort ein wenig kennt, der weiß über jeden Zweifel, wer hier der Agressor ist, und dass die Ukraine eine eigene souveräne Nation ist und bleiben muss!
Mindestens seit dem Mauerfall hat niemand aus dem Westen Russland bedroht, auch nicht die NATO!
Genau! Richtig gesagt! Und Herr Köppel, entlassen Sie endlich ihre Putin-Clique. Wenn Sie weiterhin Leute wie Wolfgang Koydl und den Herrn Mooser mir ihren Hetzereien gegen demokratische Länder für die WW arbeiten lassen, werde ich mein Abo künden
Es geht, wie Sie in natura erleben, eben darum, wie Putin die Handlungen der USA/EU/NATO/Kiewer Regierung interpretiert. Nehmen Sie das Minsker Abkommen: Da steht drin, dass Kiew die Ukraine föderalistischer organisieren soll. Das ist bis heute nicht geschehen. Die EU hat der Ukraine ein Assoziierungsabkommen unterbreitet, das der damalige Präsident ablehnte. Kurz darauf (Majdan!) wurde er weggeputscht unter fragwürdigen Umständen. Die USA waren da sehr aktiv dabei. Putin hat das registriert.
Der journalistische Lustknabe Putins fordert nach dem Einmarsch eine konsequente Aufrüstung der Schweizer Armee. Hat Köppel damit den Russen endlich als das erkannt, was dieser ist, nämlich der Aggressor, der Feind? Oder handelt es sich nur wieder einmal um ein (verunglücktes) Linken-Bashing?
Luc, wessen Lustknabe sind Sie? Der kommentierende Lustknabe der Armeeabschaffer? Ist es nicht so, dass das Verhalten der Politiker der EU, der USA, der NATO und Russlands grosse Wachsamkeit erfordert? Wir leben in Europa politisch gerade in sehr fragilen Zeiten, die Träume von Vernunft und „ewigen Friedenszeiten“ sind zerplatzt. Das Unvorstellbare, Verdrängte geschieht. Jetzt gilt es sich zu besinnen. Und wachsam sich auf die bewaffnete Neutralität zu besinnen.
Sie haben meinen Kommentar offenkundig missverstanden, mich bei einem Köppel-Jünger nicht wirklich erstaunt. Ich bin definitiv kein Befürworter einer Armeeabschaffung - im Gegenteil: Ich bin und war schon immer für eine starke und gut gerüstete Armee! Und warum? Weil ich den Russen fürchte!
Ihre schlichten, auf die Person zielenden Kommentare werden auch mit den Jahren nicht besser.
Lieber freelancer, ich bin - die Forumsmoderation möge dies bestätigen - erst seit genau zwei Tagen in diesem Forum angemeldet! - You made my day!
So, GSOA und andere Gutmenschen, jetzt ist es Zeit mit Vladimir Putin an einen Tisch zu sitzen und ihm nach eurem Gusto die Leviten zu lesen.
Er wird sicherlich von den Herren Molina, Glättli und den Sicherheitsexpertinnen der Linken und Grünen beeindruckt sein und seine Kriegspläne zu Makulatur verkommen lassen.
Ihr seid genau das, was die Schweizerbevölkerung beruhigt, um sich in Sicherheit zu fühlen.
Was für Naivlinge seid ihr eigentlich? Ein weiteres Drama für euch!
Glaubt hier jemand im Ernst, dass wenn die Ukraine ein paar FA35 besitzen würde, diese am bisherigen Verlauf einen Hauch geändert hätten? Da würden jetzt ein paar Stützpunkte mehr rauchen und einige Milliarden Dollars wären an einem Tag weggepustet…
Ich kann mich gut an die Warnungen erinnern. Die NATO solle den Bär nicht reizen. Wahrscheinlich dachte Herr Köppel mehr an wirtschaftliche Folgen. Zur Frage der immerwährenden bewaffneten Neutralität gibt es keine Alternative für die Schweiz. Nicht WIR haben einen Krieg. Weder ist die Ukraine ein Teil der Schweiz noch sind wir ein Teil der NATO. Über Jahre wurden an Russland die Schuhe abgeputzt. Der Bär hat genug und zeigt nun seine Sicht der Dinge. Und das ist ein PUNKT.
Naja eine starke Armee ist mir auch recht, aber eben wenn z.B. Russland die NATO überrumpeln würde und vor unserer Grenze stehen würde, würde diese Armee überhaupt noch etwas nützen🤔
Europa und viele andere Staaten auf der Welt werden ihr Militär stärken, nachdem Putin (und wohl bald Xi Jingping) immer aggressiver agieren. Wenn jeder Staat sich selbst zu einem gewissen Mass verteidigen kann, wird dies diese Autokraten abhalten.
Kaum. Allerdings gehe ich davon aus, dass die NATO zu Nuklearwaffen greifen würde, falls die russische Armee die Schweiz erreicht, denn das würde bedeuten, dass alle Ost-Mitglieder der NATO und halb Deutschland erobert würden.
Die russische Regierung sollte wieder zur Besinnung kommen und den
Eroberungsfeldzug in der Ukraine stoppen.Die Sicherheitsinteressen
Russlands wurden vom Westen oft
ignoriert,dass kann man so sehen.Der
Angriff auf die Ukraine,ist jedoch kein
tolerierbares Vorgehen.Ich hoffe aber,dass die wirtschaftlichen Verbindungen trotzdem nicht vollständig gekappt werden.Das wäre
auch für uns hier in Europa sehr schlecht.
Das entbehrt doch jeglicher Logik: "Auch am Wirtschaftskrieg der Sanktionen dürfen wir uns nicht beteiligen. Putin nützt die Schwächen des Westens eiskalt aus. Solange der Westen schwach bleibt, kann Putin machen, was er will". Wenn die Schweiz sich nicht an den Sanktionen beteiligt, wird der Westen noch schwächer.
Ich glaube nicht, daß die Entscheidung der Schweiz für Sanktionen überhaupt irgendeine Bedeutung hätte. Aber die Entscheidung dafür, wirklich neutral zu bleiben, hätte mit Sicherheit eine. Es wäre das deutliche Zeichen, daß die vollkommen untaugliche Politik der EU und der USA, die letztendlich zu der jetzigen Situation geführt hat, nicht die einzige Alternative ist, Rußland zu begegnen. Jetzt muss mit Rußland geredet werden, anstatt noch weitere untaugliche Sanktionen zu beschließen.
Die Tagträumereien der Politiker rächt sich aufs Schlimmste.
Wenn jetzt den Politikern, hüben wie trüben, die Augen nicht aufgehen, und den unausweichlichen Dialog mit Putin suchen, sieht es düster aus.
Nur wenn sie den Rückgrat haben, rückhaltlos für ihre Fehlern gerade zu stehen, bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer, den entfesselten Bär zu stoppen.
Zeit für Tändeleien bleibt keine, wenn ihnen unser Leib und Leben auch nur das Mindeste wert ist.
Im besten Fall ist es ein heilvolle Lektion.
R.K. lag bisher in der Einschätzung zur falschen Russlandpolitik des Westens grundsätzlich richtig.
Es kann durchaus sein, dass die Ukraine schon morgen kapituliert und es Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gibt. Das wäre im Interesse aller Beteiligten mehr als wünschenswert und dazu gibt es auch heute schon eine Initiative von einigen Rada-Abgeordneten. Wenn es tatsächlich dazu käme, könnte man dann lediglich von einer kurzzeitigen Militäraktion seitens Russlands sprechen.
Das Ukrainische Volk, Kinder, Eltern, Grosseltern, leidet. Wird die WW ihre eklatante Fehleinschätzung einsehen?
Das sollte sie dringend. Das wünsche ich mir für die WW
Können einige (MWb, luc-rossier) den Unterschied zwischen der Einordnung des Geschehens in der Unkraine, inkl. der Beurteilung Putins, als historischen Prozess, an dem auch die USA/EU/NATO massgeblich mit ihren Handlungen beteiligt sind und reiner Putin-Versteherei nicht mehr erkennen? Köppel hat immer auf den historischen Prozess hingewiesen, in dem Putin voraussehbar auf Aktionen der USA/EU/NATO reagiert hat. Wie weit der KGB-Macht-Politiker dabei gehen würde, wissen wir seit heute.
Der Mann aus Moskau hat den Westen über den Tisch gezogen zu einem Zeitpunkt wo männliche Parteichefs in der Schweiz in High Heels Weltpolitik betreiben wollen. Und wieso hat Putin wohl jetzt zugeschlagen? Weil in Westeuropas Regierungen Leute sitzen die vorher noch nie ein politisches Amt bekleidet haben und mit der heutigen Ausgangslage total überfordert sind. Es bleibt zu hoffen dass ein Umdenken nicht zu spät kommt, wir brauchen im politischen Europa wieder starke Persönlichkeiten.
Hör endlich auf R.K. mit den Schuldzuweisungen an den Westen. Man könnte meinen, nur Sie haben alles im Griff mit Ihren superweisen Politanalysen. Köppel allein weiss wie’s läuft..! Einem Despoten der seine Opositionellen liquidiert, vergiftet oder einsperrt, der im vorletzten Jahrhundert der Zeitgeschichte steht und seine eigenen jungen Soldaten verheizt, soll nicht noch Verständnis gezeigt werden. Putin ist krank und gehört med. gecheckt! Die CH soll Partei ergreifen gegen Kriegsverbrechen
Geschwächt durch 30 Jahre aktiven Pazifismus haben die Armeen Europas einem Aggressor keine wirkliche Abschreckung mehr entgegen zu setzen.
Jetzt realisieren wir vielleicht, dass Umstandsuniformen, Diversity-Programme und CO2-Reduktionsprogramme den Streitkräften keinen operativen Nutzen bieten und dass Artillerie, Kampfbomber, Panzerbrigaden und Raketenkreuzer die bessere Investition gewesen wären.
Dass Deutschland Nord Stream abstellt und die USA ihre Gas- und Oelproduktion herunterfahren wird zum Problem. Auf beiden Seiten des Atlantiks haben wir ideologisch getriebene Eliten an der Macht. Seit Trump gibt es in den USA auch Stimmen, die hinterfragen, was deren Interesse in der Ukraine sei. Das größte Interesse an der Ukraine hat die Biden Familie, deren Sohn dort Millionen abholt und sonst zu nichts tauglich wäre.
"Der Bär ist von der Kette. Wer kann ihn noch stoppen?" - Also Bitte, das klingt nach Gozilla oder die Invasion der Marsmännchen.
Die Haltung zum Militär finde ich aber richtig. Zu einem Staat gehört eine Staatsmacht, also auch eine schlagkräftige Armee.
Wie diese Armee im Falle der Schweiz ausgerichtet sein muss, ist auch nicht schwer. Grenzen verteidigen und reaktionsschnell einem Gegner frühzeitig schwere Verlust zufügen.
Warum hat denn die Schweiz das Streubombenabkommen unterschrieben?
Ich bin nicht so sicher, dass die Armeeabschaffer die Lektion verstehen.
Bis vor einem Tag war ja auch die Weltwoche noch überzeugt, dass keine Gefahr von Putin ausgeht. Ebenfalls China hat man immer verteidigt, das sich jetzt weigert, die Invasion der Ukraine zu verurteilen. Viel Glaubwürdigkeit bleibt da nicht mehr - schade um das letzte nicht linkslastige Blatt der Schweiz...
Dafür verurteilen die Politiker entrüstet und betroffen in politisch korrektem und genderneutralem Sprech die bösen Absichten der neuen Imperialisten.
Mag sein, deshalb brauchen wir nicht nur die neuen Flieger sondern auch ein zuverlässiges Raketenabwehrsystem. Wir brauchen einiges, ganz besonders die RICHTIGEN Leute.
Auf Ihr Geschwafel gibt es eigentlich nur eine Antwort: Die Ukraine hätte, als die darum gebeten hat, in die NATO aufgenommen werden müssen. Dann hätten wir heute keinen Krieg. Punkt.
Und noch etwas: Bei Lichte betrachtet liegen Sie mit Ihren Einschätzungen und Prognosen eigentlich IMMER falsch (z.B.: Putin wird nie in die Ukraine einmarschieren). Das ist entweder Ausdruck eines unglaublichen Unvermögens, eine Situation richtig einzuschätzen. Oder ...
... Oder es geht Ihnen lediglich darum, bewusst die Lust bzw. Gier eines (wenn auch zum Glück sehr kleinen) Teils der Bevölkerung nach Empörung, Antiamerikanismus, Linken-Bashing etc. zu bedienen. Beides disqualifiziert Sie als Journalist komplett.
Sie haben mal - vielleicht sogar treffend - gesagt: In jeder Gegenposition steckt immer auch ein Funken Wahrheit. Da die WW aber eigentlich zu jeder Frage immer die Gegenposition einnimmt, scheint sich die WW mit eben diesem Funken zufrieden zu geben
Vielleicht hätten wir dann längst einen viel schlimmeren Krieg?
Köppel hat wohl Putins Rede noch nicht gelesen: http://en.kremlin.ru/events/president/transcripts/67828 Lieber mal eine Weltwoche Daily weniger dafür etwas mehr recherchieren. Und die RT-Russland-Gastautoren in Deutschland lassen, auch wenn man dafür ins Fernsehen eingeladen wird...
Mit „hätte, wollte, könnte” lässt sich keine seriöse Recherche machen. Übrigens hat auch RK das Recht, sich zu täuschen, schließlich ist er Journalist und kein Prophet. Aber im Gegensatz zu anderen steht er zu seinen Irrtümern, was ihn gegenüber den sturen und linken Journalisten ehrend hervorhebt.
Benedikt Ramseier : Sehr gute und treffende Replik, danke!
Endlich rudern sie zurück...denn ihre Lobeshymnen auf Putin waren und sind deplaziert gewesen. Auch ihre Psychologisierung und den Appell, man möge ihn doch verstehen, weil man ihn nicht genügend beachtet hat, sind falsch gewesen. Jetzt versteht man seine Lügen und Propagandathesen besser, als Anästhetikum zur Vernebelung der Leute. Er hat diesen brutalen Einmarsch minutiös durchgeplant und organisieren lassen. Jetzt ist er ein Paria auf der Welt. Ein waidwunder, aber gefährlicher Bär.
Noch vor ein paar Tagen tönte es ganz anders aus der Weltwoche. Es waren ja nur harmlose Militärübungen, Putin würde nicht einmarschieren. Wie ein Schulknabe bewundert Köppel den russischen Autokraten. Einfach nur peinlich! Immerhin dämmert es ihm langsam...
Für einen angeblichen Patrioten, Neutralitäts- und Demokratiehochjubler, Mitglied des Parlaments doch ziemlich peinlich was Putinversteher Köppel in letzter Zeit von sich gegeben hat mit seinem notorischen Gegenstandpunkten zu den MSM. Gut leben wir in einer Demokratie mit Meinungsfreiheit, denn in einem dieser autokratischen Staaten für die Köppel immer wieder viel Bewunderung zeigt, wäre er für sowas längst von der Staatspolizei abgeholt worden und in einem Umerziehungslager geendet.
Nicht nur die Linken lagen falsch, die Weltwoche mit Köppel, Koydl und den RT-Gastautoren haben sich mit ihren Putin-Versteher-Artikel noch viel schlimmer blamiert (wobei Fasbender wohl schon weiss, was er tut). Und immer noch wird hier die Propaganda von Putin weiter verbreitet. Die Nato-Osterweiterung war notwendig. Putin will ein russisches Imperium wiederaufleben lassen. Zum Glück für die Osteuropäer sind sie in der Nato, sonst wären sie wohl als nächstes dran.
Verstehen ist immer richtig. Zur Osterweiterung: George F, Kennan bezeichnete sie sogar als „verhängnisvollsten Fehler“ der Amerikaner. 1997. Viele US-Senatoren und Politiker unterstützten ihn. Leider hatte Kennan recht.
Verstehen zu versuchen ist sicher richtig, aber Putin dann auch noch recht geben, das ist wieder eine andere Dimension. Die Ostblockländer und die baltischen Staaten hatten nach über 40 Jahren sowjetrussischer Dominanz wohl schon sehr gute Gründe wieso sie der Nato beitreten wollten, zumal man beim alkoholkranken Jelzin und danach bei einem Ex-KGB Funktionär nie so richtig wusste woran man war, was der wortbrüchige Putin ("wir wollen keinen Krieg" vor wenigen Tagen) einmal mehr bestätigt hat.
Na ja, er kann sich ja nicht mehr wehren. Ob er nach Putins Rede seine Meinung nicht geändert hätte? Ohne Nato-Mitgliedschaft der Osteuropäischen Staaten wäre auf jeden Fall Putins Plan, das russische Imperium wieder zu belegen, wohl schon viel weiter.
Der geliebte Putin in der WW hat zugeschlagen. Auch dieser hat ein geistiges Problem. Er leidet unter Verfolgungswahn. Europa kann nicht einmal einem Geistesgestörten das Wasser reichen. Das europäische Militär ist höchstens eine Pfadfindergruppe. Jetzt wird die Flüchtlingswelle noch bunter. Immerhin sind es keine Moslem. Wenn Putin seine Kampfhandlungen auf NATO-Staaten ausweitet, dann wird es spannend auf dem Globus. Da muss dann die Türkei auch gegen die Russen ran (Bosporus schliessen)
Sie verwechseln da etwas gewaltig
Putin wurde im KGB ausgebildet, hat dort seine Karriere gemacht und beherrscht die psychologische Kriegführung als Teil eines Angriffskonzepts. Bei uns wurden diese Vorgänge nie historisch aufgearbeitet, weil die gesamte Journalistenbranche in diesen sowjetischen Machenschaften verstrickt war und lieber nicht dazustehen möchte.
Köppel und die Weltwoche sind naive Tölpel diesbezüglich. Die haben schlicht nicht verstanden, womit sie es zu tun haben.
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Wenn ich richtig verstehe, wird in der WW die Arroganz und Irrationalität des Westens und seiner Politiker - nicht nur gegenüber Rußland - beklagt, jedoch gleichzeitig verurteilt, daß ein dadurch in die Defensive gedrängter Putin sich am Ende gezwungen sieht, tätig werden zu müssen? Lautet der Vorwurf an ihn, sich dem westlichen Druck, den Irrationalitäten und Demütigungen westlicher Politiker zu entziehen, anstatt ihnen gefälligst gleich zu sein? Was genau also hätte Putin machen sollen.
Ist man tatsächlich ein „Putin-Versteher“ im negativen Sinn des Begriffs, wenn man den KGB-Macht-Mann und seine Psychologie erkennt und sagt, dass die Handlungen der USA/EU/NATO seit 1991 diesen Putin genau dorthin getrieben haben, wo er jetzt steht? Das heisst nicht, dass Putin jetzt nicht 100%ig für den Krieg und die Toten und Verletzten verantwortlich ist. Unsere überheblichen, blinden Moral-Tanten-Politiker haben sich sowas von gründlich verkalkuliert.
Korrekt, Neutralität inkl. Schutzarmee für die CH sieht def. nicht so aus. Weshalb haben wir dieses defizitäre Problem der Phantasiewelt seit der dümmlichen rotgrünmitte- und alles verdrehenden Politik? Weshalb werden alle schützenswerten Werte der CH systematisch demontiert? Es geht hier wieder einmal nur um Expansion mit externer, profitabler Kriegsführung um von den eignen weltwirtschaftlichen und $-basierenden Problemen abzulenken. Ich meine nicht Russland!