Während der SP im Bundesratsrennen taktische Fehler unterliefen – Nichtberücksichtigung von jungen Frauen, die unerwünschte Kandidatur von Daniel Jositsch oder, dass man die Unbeliebtheit von Eva Herzog unterschätzte –, lieferte die SVP ab.
Bereits im ersten Wahlgang setzte sich Albert Rösti souverän durch. Wie populär der Berner im Parlament ist, zeigt sich nach seiner Kür. Minutenlang wollten ihm Ratskollegen aus allen Lagern gratulieren und das Beste wünschen.
Fair bedankte sich der neue Bundesrat der Volkspartei in seiner Antrittsrede bei seinem Mitbewerber Hans-Ueli Vogt. Tatsächlich machte der Rechtsprofessor eine gute Figur. Interessante Aussagen in Interviews und sein fast schon legendärer Konter gegen die unflätige Operation-Libero-Co-Präsidentin Sanija Ameti («Ich kann mir, politisch betrachtet, keinen von Ihnen schöntrinken») belegen, wie gut sich der Hochschullehrer geschlagen hat.
Für mich ist klar, wen ich in den Bundesrat wählen würde. pic.twitter.com/swES9IQSON
— Vogt (@Sundgauer) November 30, 2022
Die Bundesratswahlen sind passé. Die Volkspartei hat in den vergangenen Wochen beste Werbung in eigener Sache betrieben.
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Ein SKANDAL! Laufendes Verfahren gegen Berset aber er wird als Bundespräsident gewählt. Wählt diese korrupten Säcke ab bei den nächsten wahlen! Unwählbar.ch
Logisch, dass die Linken und Grünen Rösti wählten. Schade, Vogt hätte die Schweizer Interessen mit Sicherheit besser vertreten.
Wir alle kennen Albert Rösti wahrscheinlich nicht persönlich. Viele kennen nur die Position der Weltwoche und von Roger Köppel gegenüber Rösti. Wir sollten ihn erst einmal machen lassen und schauen was er bewegt und nicht gleich auf Vorrat herumkritisieren. Zum Schluss seiner Antrittsrede sagte er, "...mit Gott vor Augen...". Meiner Meinung nach macht er schon vieles richtig, wenn er für sein Amt Gott vor Augen hat. Ich wünsche Albert Rösti viel Erfolg und Gottes Segen!