Wird Tucker Carlson, der ehemalige Fox-News-Moderator, in der Europäischen Union zur Persona non grata erklärt? Jedenfalls erwägen Mitglieder des Brüsseler Parlaments, ihm die Einreise in EU-Länder zu verbieten, wie das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek berichtet.

Guy Verhofstadt, ehemaliger belgischer Premierminister und Mitglied des Europäischen Parlaments, kritisiert Carlson als «Sprachrohr» für Donald Trump und Wladimir Putin. Er schlägt vor, ihn auf die «Liste der Bösen» zu setzen. Verhofstadt argumentiert, da Putin als Kriegsverbrecher gilt und die EU jene sanktioniert, die ihn unterstützen, sollte auch Carlsons Fall vom Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD) geprüft werden.

Für eine Aufnahme in die EU-Sanktionsliste muss der EAD Beweise prüfen, die, falls als ausreichend befunden, dem Europäischen Rat zur endgültigen Entscheidung vorgelegt werden.

Luis Garicano, ein ehemaliger Europaabgeordneter, unterstützt Verhofstadts Position und bezeichnet Carlson als Propagandisten für das «abscheulichste Regime auf europäischem Boden».

Sanktionen gegen Carlson sind allerdings noch nicht beschlossen und hängen von der Unterstützung durch europäische Gesetzgeber und Staatschefs ab.

Tucker Carlson hält sich aktuell in Russland auf. Auf X kündigte er an, ein Interview mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zu führen, das erste eines westlichen Journalisten seit Kriegsbeginn im Februar 2022.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Liste der Bösen»: EU-Abgeordnete fordern, Tucker Carlson auf die Sanktionsliste zu setzen. Sein Interview mit Wladimir Putin treibt die Beamten in Brüssel zur Weissglut"
  • anyone

    Tucker Carlson hat es bereits vorausgesehen. Andere Perspektivische Sichtweisen sind in der EU offensichtlich nicht erlaubt.

  • petertraichel

    Die "Beamten in Brüssel" weissglühend? - Gut so. Getroffener Hund bellt.

  • x

    Die Hexenjagt hat begonnen.