Es wird immer schwieriger, der Logik der Ampelpolitik zu folgen. Falls Logik das zutreffende Wort ist.

Seit Jahren wird uns eingebläut, dass in Deutschland Fachkräfte fehlen. Eine Zeitlang hiess es, dass afghanische Apotheker, irakische Ingenieure oder syrische Systemanalytiker die Lücken stopfen würden.

Nun hat sich Entwicklungsministerin Svenja Schulze des Themas angenommen. Sie verspricht, dass Deutschland die Ausbildung von Fachkräften in grossem Stil finanzieren werde. Super!

In der Ukraine.

Ja, richtig gelesen. Dort werden mit deutschen Steuergeldern die durch Tod und Verstümmelung ausgedünnten Reihen ukrainischer Mediziner, Maler und Mechaniker wieder aufgefüllt.

Schulze ist die jüngste in einer Reihe deutscher Politiker, die «alles für die Ukraine tun werden» (Marie-Agnes Strack-Zimmermann), «egal, was meine Wähler denken» (Annalena Baerbock).

Kleiner Schönheitsfehler: Gewählt wurden sie in Deutschland für Deutschland. Dort können sie auch wieder abgewählt werden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutschland fehlen Fachkräfte. Nun will die Entwicklungsministerin ihre Ausbildung in der Ukraine finanzieren"
  • Letzte Bastion

    Wir wollen keine Import-Fachkräfte, sondern stolze aufrichtige weitsichtige Schweizer! Und diese Frau kann ihre Weisheit in die Ukraine verkünden gehen. Kopf immer schön über dem Graben halten, sonst können die zu belehrenden Russen sie nicht hören, Frau Schulze.

  • UKSchweizer

    Der Schuss kann dabei nach hinten losgehen. Eine wirklich richtige Ausbildung zu einer Fachkraft braucht viel Zeit. Kann ja sein, dass solche Fachkräfte dann gar nicht nach Deutschland migrieren wollen weil sie anderswo bessere Bedingungen vorfinden werden.

  • Also das läuft im Moment so, selber Fachkräfte in eigenen Land ausbilden ist zu teuer geworden, ergo finanziert man die Ausbildung der Fachkräfte in ihrem Heimatland, wo alles billiger ist und migriert sie nachher zu uns. Alles für den Arbeitsmarkt, damit der Pool von günstigen Arbeitskräften nicht zu klein wird - und neue, recht kaufkräftige, Konsumenten gibt das auch! Der Mensch, als Mittel zum Zweck für die "Wirtschaft", auch Kapital genannt, aber das klingt zu "kommunistisch"...