Obwohl Sinwar den Krieg gegen Israel begonnen hat, die Zivilisten in Gaza als menschliche Schutzschilde einsetzt und immer noch mehr als hundert Israeli als Geiseln festhält, kann Sinwar auf Unterstützung im Westen zählen. Dass Israeli am 7. Oktober Opfer waren, von Sinwars Terrorarmee angegriffen und abgeschlachtet wurden und sich das Land in der Folge verteidigte – das ist für die Boykotteure kein Thema. Sie machen sich mit ihren Sanktionen zum Helfershelfer von Yahya Sinwar, jenem Mann, der die Palästinenser, sein Volk, in den Abgrund reitet.

Die Boykotteure erweisen sich als willige Vollstrecker der Hamas, die Israel in die Schmuddelecke drängen will. Dass Sinwar, der Chef der Hamas, keinen Waffenstillstand mit Israel will und die 120 Geiseln, die er seit dem 7. Oktober im Gazastreifen festhält, weiterhin gefangen hält: Darüber sehen die Boykotteure mit einer zynischen Grosszügigkeit hinweg. Sie unterstützen eine Diktatur, die ihre Bevölkerung brutal behandelt, ausbeutet und deren Rechte mit Füssen tritt.

Das Phänomen Israel-Bykott wird salonfähig. So hat eine weltweit durchgeführte Umfrage ergeben, dass mehr als ein Drittel der Konsumenten israelische Marken boykottieren und ihre Kaufkraft nutzen, um ihre politische Meinung zum Ausdruck zu bringen – so zum Beispiel im Vereinigten Königreich und in den USA.

Akademiker in Tel Aviv berichten, dass ihre Kollegen in Europa und in den USA den Kontakt zu ihnen abgebrochen haben. Aus Solidarität mit der Hamas, die in Gaza ein Terrorregime installiert hat, boykottieren Universitäten israelische Studenten und israelische Forschungsinstitute.

Finnland, Belgien oder Spanien sind Beispiele für die zunehmende Isolation der Hightech-Nation Israel.

Die Boykottwelle wird auch von Managern getragen. So hat die britische Bank Barclays ihr Sponsoring mehrerer führender britischer Musikfestivals eingestellt, nachdem Künstler dagegen protestiert hatten, dass sie Finanzdienstleistungen für israelische Rüstungsunternehmen bereitstellt.

Frankreich hat aus diesem Grund alle israelischen Rüstungsunternehmen von der Teilnahme an der grössten internationalen Veranstaltung für die Luft- und Landverteidigungs- und Sicherheitsindustrie ausgeschlossen, die alle zwei Jahre stattfindet. Pikant: Eines der zentralen Themen an der diesjährigen Messe Eurosatory ist die Terrorismusbekämpfung – also genau das Gebiet, wo Israel westlichen Geheimdiensten immer wieder Informationen über bevorstehende Anschläge von Islamisten zuliefert.

Im O-Ton Sinwars hat das Wall Street Journal neulich die zynische Strategie der Hamas dokumentiert. Mehr Kämpfe und der Tod von noch mehr palästinensischen Zivilisten seien zu seinem Vorteil, zitierte die Zeitung aus internen Dokumenten Sinwars: «Wir haben die Israeli genau da, wo wir sie haben wollen.»

In einem Brief an den Politchef der Hamas, Ismail Haniyeh, dessen drei erwachsene Söhne bei einem israelischen Luftangriff getötet worden waren, schrieb Sinwar, dass ihr Tod und derjenige anderer Palästinenser «Leben in die Adern dieser Nation bringen und sie dazu veranlassen wird, sich zu Ruhm und Ehre zu erheben». Wer so einem Mann huldigt, idealisiert Mord.

Sinwar ist nicht der erste Palästinenser-Führer, der bewusst Blutvergiessen in Gaza als Druckmittel gegen Israel einsetzt. Aber niemand tut das brutaler als er. Und niemand kann, so pervers das auch ist, auf mehr Fans im Westen zählen als er.

Die 3 Top-Kommentare zu "Manager, Forscher, Künstler, Politiker und Konsumenten boykottieren Israel. Damit unterstützen sie die Hamas und die Islamisten weltweit, ihre Ziele zu erreichen"
  • Ezechiel

    Israel ist die einzige freie Demokratie im Nahen Osten! Unsere ganze christliche Kultur hat die Wiege in Israel ! Es muss auch unser ganzes Bestreben sein , dieses Land mit allen Mitteln zu verteidigen. Lassen wir uns nicht von den vielen eingewanderten muslimischen Judenhassern beeinflussen!

  • 15.01

    Warum wohl sind linke Politiker aus Deutschland, seit neun Jahren bemüht, Europa mit muslimischen Migranten zu fluten?

  • 😢◕‿◕😢

    Israel verteidigt wie Russland seine Menschen! Wer Israels handeln verteidigt, muss auch Russland verteidigen.