1000 Euro Strafe muss die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch zahlen, weil sie Markus «Tessa» Ganserer, der biologisch und juristisch ein Mann ist, auch als solchen im Bundestag bezeichnete. Von Storch, so berichtet sie selbst auf X, hĂ€tte gegen die «WĂŒrde und Ordnung des Hauses» verstossen. Das entbehrt auch deshalb nicht einer gewissen Ironie, weil man bei Ganserers NegligĂ©-Auftritt im Familienausschuss das GefĂŒhl hatte, dass eher jemand anderes gegen die «WĂŒrde und Ordnung des Hauses» verstösst.

Neudeutsch wĂŒrde man sagen: Wir werden gegaslightet, in die Irre gefĂŒhrt. Und zwar alle. Wir werden mit allen möglichen Mitteln von Ideologen dazu gezwungen, die LebenslĂŒge von MĂ€nnern wie Markus Ganserer aufrechtzuerhalten und die Scharade mitzuspielen. Die RealitĂ€t ist transphob. Unseren Sinnen zu vertrauen, auch.

Der deutsche Journalismus beteiligt sich im hohen Masse daran, diese Scharade aufrechtzuerhalten und auszubauen. Auch hier wird nicht mehr lÀnger Wahrheitsfindung betrieben, sondern ideologisch zugearbeitet.

Wenn der WDR Markus Ganserer, der als Mann zwei Kinder zeugte, als «Mutter von zwei Söhnen» bezeichnet und in diesem Zusammenhang ĂŒber die Herausforderungen des «Mutterseins» und «Alltagssexismus» sprechen lĂ€sst, dann ist das nichts anderes als der Gipfel der Verhöhnung des weiblichen Geschlechts.

Markus Ganserer ist keine Mutter und wird nie wissen, was es bedeutet, eine Mutter zu sein. Er wird nie wissen, wie sich Wehen anfĂŒhlen oder Periodenschmerzen. Er wird nie die strukturelle Benachteiligung erfahren, die eine Frau qua ihres Geschlechts und ihrer Biologie ausgesetzt ist. Wer selbst jetzt, wo er eine Frau mimt, immer noch mĂ€nnliche Privilegien geniesst, wird nie wissen, was es heisst, eine Frau zu sein.

Denn einer Frau hĂ€tte man das unpassende NegligĂ© im Bundestag nicht durchgehen lassen. Das lĂ€sst man nur einem Mann durchgehen, vor dem selbst Frauen in ihrer Toleranzbesoffenheit zu Kreuze kriechen, wĂ€hrend man tatsĂ€chliche Frauen dafĂŒr bestraft, auszusprechen, was ohnehin jeder weiss: Dass der Kaiser nackt ist – oder im Fall von Ganserer ReizwĂ€sche trĂ€gt.

Dass man heute erklĂ€ren muss, dass ein Mann keine Mutter sein kann und dafĂŒr mitunter beschimpft wird, zeigt, wo wir bereits stehen. Es ist die ganz grosse kollektive Verarsche der Bevölkerung unter dem Deckmantel der Toleranz. Und wieder sind es vor allem wir Frauen, die von allen Beteiligten vor den Bus geworfen werden und selbst aus ihrer einstudierten UnterwĂŒrfigkeit heraus mitspielen.

Insofern ist Markus Ganserer wirklich ein wahrer Mann.

Die 3 Top-Kommentare zu "Markus «Tessa» Ganserer sitzt im NegligĂ© im Familienausschuss und spricht mit den Medien ĂŒbers «Muttersein»: Wer ist der Mann, der glaubt, er sei eine Frau?"
  • akibuddha

    Alles strange. Sie wollen uns alle irre machen.

  • juege

    Der ist nur wegen der Quote eine Frau.

  • Turicum72

    Nur kurz: XX, XY Fertig