Was für ein Sieg der SVP am 23. Oktober bei den Parlamentswahlen. Was für ein Debakel jetzt bei den Ständeratswahlen drei Wochen später.

Von vier möglichen Sitzen in den Kantonen Solothurn, Aargau, Zürich und Tessin hat man bloss das Mandat von Parteichef Marco Chiesa ins Trockene bringen können. Das ist wenig.

Woran liegt es, dass die SVP bei Ständeratswahlen regelmässig scheitert? An den Kandidaten? An der Mobilisierung, an der Schweizer Mentalität, keiner Partei zu viel Macht einzuräumen? Oder lag es an der konsequenten Verteufelung einer Partei, die, verglichen mit anderen Formationen, Klartext redet?

Selten zuvor wurde gegen eine Partei wie die SVP von den politischen Gegnern anhaltend und systematisch eine derartige Hexenjagd inszeniert, die im Hinblick auf die zweiten Wahlgänge für den Ständerat noch intensiver wurde.

Es gab eine Anti-SVP-Koalition, die sogar bis in die Reihen der FDP reichte: Im Kanton Aargau warnte zum Beispiel die frühere FDP-Ständerätin Christine Egerszegi vor dem SVP-Ständeratskandidaten Benjamin Giezendanner. In Zürich stellte sich der Sohn von Alt-FDP-Ständerat Ruedi Noser gegen den SVP-Ständeratskandidaten Gregor Rutz.

Und die Diffamierungs- und Verleumdungskampagne geht weiter: Über den Kurznachrichtensender Twitter wurde ein Zusammenschnitt von Rutz-Aussagen aufgeschaltet, die er zur Beerdigung des Züri-Fäschts äusserte. Die Statements sind aber so montiert und platziert, als würde der SVP-Politiker zur verlorenen Ständeratswahl Stellung beziehen. Ein typischer Fall von Fake News.

Damit will man Rutz als schlechten Verlierer aussehen lassen. So ein Quatsch.

Die 3 Top-Kommentare zu "Mit Fake News gegen die SVP: Ein billiger Video-Zusammenschnitt lässt Gregor Rutz nach der Ständerats-Niederlage wie einen schlechten Verlierer aussehen. Fakt ist: Die Anti-SVP-Kampagne geht weiter"
  • Maerco

    Gregor Rutz wäre ein hervorragender Mann im Bundesrat. Er hat verloren weil die Zeit steht gegen alte weisse Männer. Die Menschen müssen es auf die harte Tour lernen, vor allem die aus der FDP. Wenn es so weiter geht werden wir in der EU landen was klar weniger Wohlstand heisst. Wir werden die AKWs abstellen und keine neuen bauen, Abhängigkeit vom Ausland und mögliche Blackouts. Die Zuwanderung wird weiterhin überborden. Dekadenz pur.

  • peter.schweizer

    "Der Zweck heiligt die Mittel nicht - er bestimmt sie!" Das schrieb Peter Metzinger bereits 2006 in seinem Buch Business Campaigning. Er war früher lange Jahre als Kampagenleiter für Green Peace tätig. Gegen die SVP kommt das voll zum Einsatz. Jeglicher Anstand wird abgelegt.

  • voilarentsch

    Inzwischen haben es die meinungsmächtigen Eliten in Politik, Medien, Kultur und Wissenschaft schon fast fertig gebracht, die SVP als schweizerische Ausgabe der AfD erscheinen zu lassen. "Alle gegen die SVP" wird immer mehr zum landesschädigenden Normalfall. Es geht nicht mehr um die Sache, nur noch darum, ja nicht mit der SVP im gleichen Boot zu sitzen.