Kann man noch von einer Friedens-Konferenz zum Ukraine-Krieg sprechen, wenn wichtige und einflussreiche Akteure im Juni auf dem Bürgenstock fehlen werden? Darüber gehen die Meinungen auseinander.

Der Luzerner Nationalrat Franz Grüter (SVP), der bis Ende des letzten Jahres die Aussenpolitische Kommission des Nationalrates (APK) leitete, hat eine andere Vorstellung als Bundespräsidentin Viola Amherd (Mitte-Partei) und Ignazio Cassis (FDP), wie man hier vorgehen sollte. «Echte Friedensverhandlungen finden hinter verschlossenen Türen statt und nicht wie jetzt auf dem Bürgenstock im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit», sagt Grüter. Die von der Schweiz organisierte Konferenz vor seiner Haustüre bezeichnet er als Treffen westlicher Staaten. Man findet dort niemanden von Rang und Namen, der kritisch gegenüber dem Westen ist.

Grüters Fazit: «Das ist letztendlich nicht mehr als eine teure PR-Show, die mit Steuergeldern finanziert wird.»