Unter Weltwoche publiziert die Redaktion News-Meldungen und Meinungen, die im Medien-Mainstream entweder gar nicht, aus dem Kontext gerissen oder viel zu wenig vorkommen.
In der aktuellen Ausgabe der Weltwoche ist es Ausland-Chef Urs Gehriger gelungen, mit US-Reporter-Legende Seymour Hersh über seine bahnbrechende Nord-Stream-Recherche zu sprechen. Hershs Fazit: US-Präsident Joe Biden hat den Anschlag auf die Pipeline in Auftrag gegeben.
Im Interview attackiert der 85-jährige Star-Journalist die New York Times, seinen ehemaligen Arbeitgeber. Dass es die Behauptung, «eine pro-ukrainische Gruppe hat den Anschlag verübt», auf die Titelseite geschafft hat, findet Hersh nicht nachvollziehbar. «Ich kann nicht glauben, wie inkompetent sie war.»
Um seine eigene Enthüllung zu kontern, hätten amerikanische und deutsche Geheimdienste der New York Times und der Wochenzeitung Zeit Falschmeldungen gefüttert, sagt Hersh.
«Ich denke, dass unsere CIA diese Geschichte in die Welt setzen wollte, in der Praxis war es dann der deutsche Geheimdienst, der BND, der es tat. Das war wirklich ungeschickt.»
Warum Hersh zu diesem Fazit kommt, lesen Sie ausführlich im grossen Weltwoche-Gespräch «Ich weiss noch mehr» in der aktuellen Ausgabe.
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Was tu ich, wenn ich von höherer Gewalt gezwungen werde, eine "Ente" zu produzieren, den Leuten eine falsche Fährte zu legen? Ich produziere eine Falschmeldung, die so hanebüchen unglaubwürdig ist, dass sie von wirklich jedem durchschaut werden kann. Wer immer diese Ente in Auftrag gegeben hat, hat sich jedenfalls selbst ans Bein gepisst. Mit dieser Ente ist auch den Zweiflern hoffentlich klar geworden - sleepy Joe war's. Er hat's ja zugegeben! Man muss nur endlich die Konsequenzen ziehen.
Es erschließt sich mir einfach nicht, warum Medien, Politiker und ganze Regierungen sich andauernd, fast täglich, freiwillig und ohne (wirkliche) Not lächerlich machen - und das auch noch mit Nachdruck u. hoch erhobenen Hauptes … Erschließt sich mir nicht. Ist doch nicht normal. Ich würde gerne eine Regierungserklärung im Bundestag oder im Weißen Haus hören, in der begründet wird, warum man sich selbst u. das eigene Land immer öfter diskreditiert, herabwürdigt, in ein schlechtes Licht rückt.
Diese Räuberpistole mit dem kleinen Segelschiff glaubt doch nur, wer nicht alle Tassen in der Kombüse hat, und angelogen werden will. Ich bin ziemlich enttäuscht, dass uns keine glaubwürdigere Lüge aufgetischt wurde. Warum haben die nicht Relotius gefragt, der hätte eine bessere Geschichte abgeliefert. Ausserdem hätte ich erwartet, dass auf dem Segelboot der Pass von Putin oder Selensky gefunden würde, dann hätten wir den ultimativen Beweis, und auch ich hätte meine Skepsis überwunden.