In Kriegszeiten empfiehlt es sich, einen kühlen Kopf zu bewahren, vor allem wenn man nah am Krisenherd sitzt. So wie Polen und die Ukraine.

Doch Warschau geht den entgegengesetzten Weg: Immer schriller tönen die Warnungen, Drohungen, Vorwürfe und Verdächtigungen. Premierminister Mateusz Morawiecki will Putin «vollständig von der Macht entfernen» und pöbelt Kanzler Olaf Scholz an, weil der mit diesem Monster telefoniert.

Denn Moskau, so der neueste Alarmruf, bedrohe auch Polen, die EU und die gesamte freie Welt.

Das ist Unfug. Nicht nur, weil die russische Armee schon Probleme mit der Eroberung der überschaubaren Region Donbass hat. Vor allem aber, weil es in keinen Äusserungen des Kremls Hinweise auf solche Pläne gibt.

Alles, was Putin wollte, war eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa – friedlich ausgehandelt am Verhandlungstisch mit allen Beteiligten.

Polens Panikmache ist gefährlich: Sie erhöht die Spannungen, giesst weiter Öl ins Feuer. Am wenigsten hilft dies der Ukraine.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Osteuropäer fürchten einen russischen Einmarsch. Zu Recht?"
  • Sabine Schönfelder

    Wer geriert sich denn hier als Besetzer ? P O L E N möchte sich die Ukraine einverleiben. Die Grenzen ausweiten. Natürlich nur zu dessen Schutz vor den Russen, hahaha....Polens Führung sprach dies deutlich aus. Sind jetzt sämtliche Gehirne agitativ aufgeweicht ? Selenskyj verscherbelt sein Land. Bei ALLEN BETEILIGTEN geht es letztendlich NIE um die Menschen, sondern um Macht, Geld und Kontrolle. In diesem Spiel der Globalisten werden alle verlieren. Die Armen und Dummen f i r s t.

  • o0maddin0o

    Absoluter Blödsinn. Sollte Polen wirklich die Ukraine besetzen dann hätte Putin die NATO vor der Haustüre. Wie die Reaktion aussehen wird sollte jeder wissen. Die Menschenfeindlichkeit Washingtons übertrifft alle bisherigen Vorstellungen.

  • Edmo

    Polen betreibt intensive Kriegspropaganda gegen Russland. Was sich Morawiecki davon genau erhofft, bleibt im Dunkeln. Vielleicht wünscht er sich amerikanische Atomwaffen und grosse Nato-Stützpunkte. Mit der Ukraine hat das wohl eher nichts zu tun. Der dortige Krieg gibt einfach vielen Leuten die Gelegenheit, mit ihren finstersten Gedanken an die Öffentlichkeit zu treten, sich als heldenhafte moralische Instanz aufzuspielen und genussvoll dem Krieg zu huldigen.