Der Chef der Billigfluggesellschaft Ryanair, Michael O’Leary, hat angeboten, seine Flugzeuge für die Abschiebung von Asylbewerbern zur Verfügung zu stellen. Sein Vorschlag erfolgte im Anschluss an einen neuen Plan der britischen Regierung, Asylbewerber nach Ruanda abzuschieben. O’Leary erklärte gegenüber Bloomberg, dass Ryanair gerne ein Angebot abgeben werde, wenn im Winter zusätzliche Flugkapazitäten benötigt würden.

Die britische Parlament hatte ein Gesetz verabschiedet, das vorsieht, Asylanträge in Ruanda zu behandeln. Laut dem Nachrichtensender NTV ist die Entscheidung der Ryanair-Führung besonders in der Winterflugplan-Saison von Bedeutung, da dann üblicherweise mehr Flugzeuge ungenutzt bleiben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ryanair-Chef zum Ruanda-Gesetz: «Wenn die britische Regierung nach zusätzlichen Abschiebeflügen suchen würde, machen wir gerne ein Angebot»"
  • Senecia

    Egal mit welcher Linie, aber schickt dieses Pack endlich zurück! Wir täten gut daran, uns an den Briten ein Beispiel zu nehmen.

  • gonzo der grosse

    Nach drei Flügen muss dann das Flugzeug renoviert werden? Ruanda finde ich eine gute Idee aber bin gespannt, ob sich diese stark pigmentierten so einfach ins Flugzeug setzen und abschieben lassen. Eigentlich müssten gemäss Schengen-Dublin die Aussengrenzen im Schengenraum bewacht und geschützt werden. D.h. eigentlich dürften die gar nicht bis Chiasso kommen. War letzthin im Zug nach Mailand. Zwischen Bahnhöfen Chiasso und Como meint man man sei in Afrika. Ich würde gerne in Chiasso wohnen....

  • Ratio

    Schon in den Achzigern hatten die Zugbegleiter der Italienischen Bahn, in Zügen nach der Schweiz, die Fahrausweiskontrolle ausgesetzt, wenn Asylanten an Bord waren. Da die nie ein Ticket hatten, hätten sie die aus den Zügen verweisen müssen. So reiste das Problem problemlos aus Italien in die Schweiz.