Der Hamburger Hafen nennt sich gern das Tor zur Welt, und der ehemalige Erste Bürgermeister der Hansestadt, Olaf Scholz, hat sich vorgenommen, dieses Tor weit aufzuhalten. Er sollte sich davon nicht abbringen lassen.
Auch dann nicht, wenn es, wie gerade jetzt, Kritik hagelt: Der Hamburger Hafen will den kleineren Teil eines Container-Terminals an eine staatliche chinesische Reederei verkaufen.
Scholz, der nächste Woche mit einigen Wirtschaftsbossen nach China reist, befürwortet den Deal. In seiner Regierung sprechen sich Grüne und FDP dagegen aus. Sie fürchten die steigende Abhängigkeit von der nächsten Diktatur.
Tatsächlich sind sie bloss von einem Zeitgeist getrieben, der den freien Handel durch freiwillige Abschottung ersetzt. Vielleicht hat sie auch das US-Virus angesteckt. Es heisst: «America first» und infiziert Europa mit US-Interessen.
Nicht mehr Preis und Qualität eines Produkts sollen über Kaufen oder Nichtkaufen entscheiden, sondern die Gesinnung des Handelspartners. Er muss so denken wie der Westen, sonst fliegt er aus der Lieferkette.
Scholz hat sich bisher gegen dieses US-Virus weitgehend immun gezeigt. Hoffentlich bleibt er gesund.
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So lange er Virus noch mit Vogelpfau schreibt, schmueckt er sich nur mit fremden Federn. Ich glaube nicht, dass meine Schwester im Schulfach Mengenlehre ein Schulbuch hatte. Wahrscheinlich waere es besser gewesen, einfach weiter Rechnen zu unterrichten und auf das Schulfach 'Chemie', zu denen es ausgezeichnete Begleitlehrbuecher gibt, zu warten.
Das macht man so unter Gleichgesinnten! Seelenverwandte! Schliesslich beschert es für China viel Arbeit! Es lebe der Freihandel - hier offene Grenze, dort Staatsrepression und Macht und Machiavelismus: Zur einen dem Zuckerbrot (Umsätze) und zur anderen die Peitsche (Patentraub, gratis Technologietransfer - ach stimmt, heute nicht mehr soo nötig!). Prima.
Doch es eint beide ihre besondere Stellung, ihre Privilegien: Trotz der Schwierigkeiten bekommen sie beide mehr als genug, auch für die ihren!
Resistance á Scholz !?
Man darf jetzt gespannt sein, wann die transatlantischen Maulwürfe in der Koalition neue "Handlungsanweisungen" aus Washington erhalten werden.
Die brauchen keine Handlungsanweisungen aus den USA, da sie deren Interessen sich längst zu eigen gemacht haben. Dafür sind sie sogar bereit Europa wirtschaftlich und politisch in den Abgrund zu führen. Allen voran eine Baerbock und eine von der Leyen.
Internationale Handelsbeziehungen für die USA und die Europäische Union (bzw. für grosse Staaten) müssen auf strategischen Überlegungen aufgebaut werden. Freihandel ja, aber Abhängigkeit von freiheits-feindlich-gesinnten Staaten ist sehr gefährlich. Ich dachte, Deutschland hätte doch mit Russland eine Lektion gelernt, aber die scheinen lernresistent zu sein.
Mit der Zensur in den Medien und den antidemokratischen Gesetzesverschärfungen gehört Deutschland selber zu den Freiheits-feindlich-gesinnten Staaten.
https://www.anti-spiegel.ru/2022/still-und-heimlich-eingefuehrt-das-ende-der-meinungsfreiheit-in-deutschland/
Läßt Euch nicht mit dem Nasenring durch die Manege führen. Gespielte Ambivalenz soll den kleinen Karl Napf verwirren. Ohne China könnte die USA gar nicht bestehen. Wir übrigens auch nicht. Schaut Euch an WAS ALLES IN CHINA PRODUZIERT WIRD oder in einer chinesischen Enklave innerhalb Europas (Bergamo). Gates testet Kernenergie in China und Klausi hat eine WEF-Dependance und chinesische Schwiegertochter. China testet die Digitalisierung von MEGASTÄDTEN für die Globalisten. Alles klar ?
Richtig, wo ist das Problem? Der Hafen von Piräus ist komplett auf Jahrzehnte an China verpachtet und von Hightech-Industrien bis hin zu Weinberge in Bordeaux, im Umfang von 50 Milliarden Euro, gehören ja bereits auch schon alles den Chinesen. Und übrigens, England und Portugal waren schliesslich ja auch 99 Jahre lang Pächter von Honkong und Macao. Wahrscheinlich wird Europa früher Teil von China werden als was Formosa wieder einverleibt wird.
In den 70iger Jahren gab es die genau gleichen Ängste nd Befürchtungen als japanische Firmen sich überall einkauften.
Wenn Sie sich da mal nicht täuschen. China produziert und erhält dafür? Eigentlich nichts, außer wertlosem schuldenbasiertem Geld. Und genau darum geht es derzeit, das ist das Kernthema des hybriden Krieges, der Angriff aufs westliche Geldsystem, welches eben jene Eliten verteidigen, die sonst gar keine Elite wären. Die Russen haben die Rohstoffe, die Chinesen die Fabriken und die Europäer (noch) das Knowhow. Aber die Amerikaner haben den Dollar und (noch) die Macht über das Finanzsystem.
Wenn 'wir' in China wertvolle Infrastruktur kaufen können und anständig betreiben, ohne Misstrauen und Schikane, kann man die Beteiligung ja mal versuchen. Vorher nicht. Ist aber vertraglich sehr klar zu regeln. Die chinesische Kultur ist anders. Das Debakel um den Verkauf der Firma Kuka durch ein paar vermutlich einfältige deutsche Beamte an China sollte vorsichtig machen. Da war es zuerst eine Minderheitsbeteiligung. Nicht lange. Jetzt hat China das beste Know how in Robotik.
Die westlichen Handelsbilanz-Defizite führen dazu, dass die Chinesen mit ihren angehäuften Euros und Dollars auf Einkaufstour gehen müssen. Stipendien für West-Unis gehen auch.
Wenn Deutschland mangels billiger Energie deindustrialisiert wird, dann wird es noch schlimmer.
Die USA machen dies auf die faule Tour. Mit Kriegen, Impfkampagnen etc. spühlen sie frisch gedruckte Dollars in die Taschen der Superreichen, welche damit dann Firmen mit Patenten aufkaufen. Patentmonopoly für US-Oligarchen.
Kuka ist ein Privatunternehmen, deren Aktionäre und nicht "einfältige deutsche Beamte" für den Verkauf verantwortlich waren.
first deepstate (usa virus, china virus).
So langsam lässt der Griff der USA nach. Scholz weist die Chinesen nicht ab, die Niederlande lockern die Sanktionen, ein norwegischer Minister meint man solle die Kanäle mit Russland offen halten. Südeuropa macht ohnehin was es will und handelt munter weiter mit Russland.
Und Klartext aus Israel: der ex Geheimdienstchef Yakov Kedmi sagt am Fernsehen, Selenskyj mit seiner Unterstützung für die Bandera-Nazis sei eine Schande für das jüdische Volk.
Amerika first war für die Amerikaner gedacht. Das braucht die andern Länder nicht zu kümmern. Abhängig von was oder wem auch immer ist dumm und führt ins Verderben. Deshalb: eigene Meinung bilden.
Herr Stock, Sie haben "America First" nicht einmal im Ansatz begriffen oder verschleiern bewußt.
Vielleicht spielen die Amis als erstes dem Kanzler Erinnerungsvideos von Kenney auf das Handy. Zur Aufmunterung die Prioritäten richtig zu setzen.
Scholz macht seine Sache nicht schlecht. Niemand in EU außer dem frz. Präsidenten, nicht zur Widerwahl stehend, kann 180° gegen die US handeln. DE ganz besonders nicht. Der Entscheid, wann der Irrsinn in UKR endet, liegt in US. Allenfalls ist es aber zu spät und es gibt nur noch die Zerschlagung des Regimes und ev. sogar des Staates, damit langfristig Ruhe ist. Ev. muß es klare Verlierer und klare Gewinner geben, tragisch. Wir haben das zuwenig zugelassen, ein Fehler des Zeitgeists post-1945.
Entweder ist der Olaf mafiös oder halt nur ein Idiot. Wirecard, Warburg und Cum-Ex lassen ersteres vermuten.
Der Klausi Schwab hat Scholz wohl eine neue Anweisung gegeben. Das WEF hat die Finger ja da auch bei den Chinesen darin. Alles ist so verflochten und verworren, dass man das Wahre vom Unwahren nicht mehr unterscheiden kann (soll).
Schwab ist also der Herrscher der Welt? Ungeheuerlich, dass so wenige Leute davon wissen!
Scholz ist nicht US-Virus weitgehend immun, sondern tief infiziert. Wenn immun, dann hätte er sich gegen Sanktionen von Russland entschieden. Hätte er bei der NordStream2 Debakel aufgeschrien, hätte er ......