Bisher gibt es nur die unbestätigten Angaben des iranischen Ministeriums für Industrie, Bergbau und Handel. Stimmen diese, wäre es eine kleine Sensation.

Erstmals überhaupt soll demnach im Iran Lithium entdeckt worden sein. Das chemische Element wird auch als «weisses Gold» bezeichnet.

Es wird in Batterien für Geräte wie Smartphones sowie für Elektrofahrzeuge verwendet.

Das Vorkommen im Iran wird auf ein Volumen von 8,5 Millionen Tonnen geschätzt. Damit wäre es die zweitgrösste Lithium-Reserve der Welt. Nur in Chile liegen mit 9,2 Millionen Tonnen noch mehr davon. Auch Australien und China weisen grössere Reserven auf.

Nicht nur für die E-Industrie ist der Fund ein Segen. Für den Iran könnte er sogar die Rettung der angeschlagenen Wirtschaft bedeuten. Der Lithium-Export würde viel Geld in die Staatskasse spülen. Ein Hindernis sind allerdings die Sanktionen, die viele Länder gegen den Iran erhoben haben.

Der Preis für Lithium war 2022 vorübergehend massiv gestiegen, dann aber wieder auf das frühere Niveau gefallen, weil die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen vor allem im wichtigen Markt China zurückgingen.

Der Fund im Iran könnte den Preis nun weiter nach unten drücken.

Die 3 Top-Kommentare zu "Sensations-Fund an «weissem Gold»: Im Iran wurden 8,5 Millionen Tonnen Lithium entdeckt. Das wäre ein Segen für die Hersteller von Elektroautos"
  • freige richter

    „Im Iran wurden 8,5 Millionen Tonnen Lithium entdeckt. Das wäre ein Segen für die Hersteller von Elektroautos“. VORSICHT mit solchen Veröffentlichungen, nicht, dass die USA noch auf die Idee kommen, im Iran „intervenieren“ zu müssen. Ein Grund für eine „Intervention“ findet sich sicherlich schnell.

  • Griphook

    Ich bin froh, steht bei uns im Haus kein e-Auto oder e-Velo. Keine Lithium-Brandbombe. Wenn sich so ein Ionen-Akku überhitzt, bist du anschliessend obdachlos.

  • aldo.braendli

    Die USA werden sicher versuchen, sich dieses Lithium unter den Nagel zu reissen. - Einen Grund für einen Krieg gegen den Iran wird man sicher finden, genauso wie man einen Grund für den Einmarsch im Irak gefunden hat.