Schon bei der unerwarteten Wahl des Republikaners Donald Trump im Jahr 2016 liess Arthur Honegger seiner linken Gesinnung und seinem entsprechenden Unwillen freien Lauf. Damals wirkte er noch als USA-Korrespondent des Schweizer Fernsehens SRF.

In der Sendung «10 vor 10» vom Dienstagabend konnte Honegger seine Geringschätzung und Verachtung gegenüber dem Herausforderer des überforderten Joe Biden erneut mit allen Fasern zelebrieren. Mit tragischer Stimme und heruntergezogenen Mundwinkeln presste er hervor, Trump werde wahrscheinlich die ersten Vorwahlen gewinnen.

Trump liebäugle «mit diktatorischer Macht», wusste Arthur Honegger zu berichten. Und er habe dieses und jenes wüste Wort über seine politischen Gegner gesagt. Was natürlich stimmt, nur gebraucht die Gegenseite ebenfalls wüste Worte. Und Honegger müsste nach mehrjährigem Amerika-Aufenthalt eigentlich wissen, dass sich die dortige Rhetorik von der unsrigen unterscheidet. Man stelle sich bloss Elisabeth Baume-Schneider vor, die nach jeder Rede sagen würde: «Gott beschütze die Schweiz!»

Der Amerika-Korrespondent Pascal Weber zeigte hierauf auf, «was bei diesen Wahlen auf dem Spiel steht». Nämlich «praktisch alles».

Was denn nun? Dass Donald den Kriegstreibern in Washington und dem davon profitierenden militärisch-industriellen Komplex den Kampf ansagt, die Energieversorgung wieder gewährleisten und Steuererhöhungen rückgängig machen will, ist bei weitem kein Unglück – im Gegenteil. Und was ist falsch daran, wenn Trump den Obdachlosen und Drogenabhängigen wieder ein (Zelt-)Dach über dem Kopf verschaffen will?

«Keine Rücksicht auf die Demokratie» – «autoritäre Züge» – «offen faschistische Rhetorik», so lauten die Schlagworte von SRF. Wenn Trump aber beispielsweise die Faschisten als «Ungeziefer» bezeichnet, ist es auch wieder nicht recht.

Trump bereite «den Boden für politische Gewalt», behauptet SRF. Die Welle der politischen Gewalt amerikanischer Linksextremisten, die ganze Stadtteile zerstört und geplündert haben, will unser öffentlich-rechtliches Fernsehen indessen lieber nicht thematisieren.

Statt sachlich und ausgewogen zu berichten, wie es die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens eines neutralen Staates wäre, verbreiten dessen Mitarbeiter mit unseren Zwangsgebühren Einseitigkeit, Abneigung und Hass. Und dies gegen einen rechtsgerichteten Politiker, an dem sie ihre Schuhe abputzen und gleichzeitig ihre turmhohe moralische Überlegenheit beweisen wollen.

Die 3 Top-Kommentare zu "SRF-Moderator Arthur Honegger zelebriert in «10 vor 10» seine Verachtung gegenüber Donald Trump. Der Ex-Präsident liebäugle «mit diktatorischer Macht». Wo bleibt die Sachlichkeit?"
  • masinger55

    Fr. 200.- sind immer noch Fr. 200.- zuviel.

  • Böbi

    Wenn bei SFR die Facts nichts mehr gelten, Nur noch die Ideologie, die demokratische Berichterstattung inexistent ist, dann ist jeder Franken der Zwangsgebühren zu viel!! Auch 200 Franken sind dann noch zu viel! Hopp Initiative!!!

  • patricia.rufer

    auf den punkt gebracht, herr mörgeli! vielen dank.