Die Gemeinde Stäfa wird wie die anderen Schweizer Gemeinden von Bund und Kanton gezwungen, immer noch mehr Asylanten aufzunehmen. Es handelt sich neuerdings um 45 Personen. Die Wohnsituation ist im Zürichseedorf mit über 15.000 Einwohner ist allerdings dermassen prekär, dass der Gemeinderat entweder millionenteure Provisorien bauen, eine Zeltstadt errichten oder die Zivilschutzanlage der Oberstufe nutzen will.

Was nicht geprüft wurde, ist ein Widerstand der Gemeinde gegen die Art und Weise, wie Wirtschaftsmigranten unter Missbrauch des Asylrechts in unser Land eindringen, statt endlich Recht und Gesetz durchzusetzen. Dies würde heissen, die illegale tägliche und nächtliche Massenimmigration entweder an der Grenze zu stoppen oder durch effiziente Rückführungen zu unterbinden.

Die SVP Stäfa hat deshalb vorgeschlagen, die zu erwartenden 45 Personen in der langjährigen Partnergemeinde Val Müstair unterzubringen. Eine diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen den einwohnerstarken Agglomerationsgemeinden und den einwohnerschwachen Landgemeinden sei zumindest zu prüfen. In der Tat kann Solidarität keine Einbahnstrasse sein, und Stäfa hat in der Vergangenheit Val Müstair mit Geld- und Sachspenden in vielfacher Millionenhöhe unterstützt – und will dies auch in Zukunft tun.

Erwartungsgemäss sind die Behörden von Val Müstair von der Aussicht, zusätzliche Asylbewerber unterbringen zu müssen, wenig erbaut. Auch der Gemeinderat von Stäfa hat sich öffentlich in scharfer Form vom Vorschlag distanziert. Er beruft sich auf angebliche gesetzliche Hürden, deren Überwindung er allerdings gar nicht erst prüfen will.

Die örtliche Sektion der Volkspartei schreibt zur Kooperation mit Val Müstair: «Anders als der Gemeinderat sieht die SVP Stäfa in dieser Inlandhilfe keine gönnerhafte Beziehung eines Mäzens zu einem Hilfsbedürftigen, sondern eine Partnerschaft auf Augenhöhe im Geiste der Schweizer Solidarität. In einer Partnerschaft müssen beide Parteien Hilfe leisten und anfragen können.»

Mit ihrem strikten Nein stehen allerdings die Stäfner Behörden in der Verantwortung, sollten von den Asylbewerbern künftig Diebstähle, Einbrüche, Drogenhandel, sexuelle Belästigungen oder noch Schlimmeres ausgehen. Denn der Gemeinderat spricht sich für die Aufnahme zusätzlicher Scheinasylanten aus aus, um gleichzeitig kreative Gegenvorschläge in Bausch und Bogen zu verdammen.

Das Nachrichtenportal Nau hat seine Leser über den Vorschlag der SVP Stäfa befragt. In dieser Umfrage finden 64 Prozent die Idee gut.

Die 3 Top-Kommentare zu "SVP Stäfa will Asylanten in der Partner-Gemeinde Val Müstair unterbringen. Im Portal «Nau» finden das 64 Prozent eine gute Idee"
  • Müst Air

    So einer Partnergemeinde (Stäfa) würde ich sofort die Liebe kündigen. Echt jetzt. Schluss mit Recht auf Asyl, so geht es nicht mehr. Wir sind Bürger und nicht Hühner aus Bodenhaltung. Und so lange Ukrainer mit Flixbus hin und her pendeln, so lange können die Container auch in der UA aufgestellt werden. Mir reicht es schon lange, besonders wenn man Einbruchsopfer von "Bewerbern" ist. Ich hab die nicht eingeladen.

  • UKSchweizer

    Was braucht es noch bis die Schweiz auch konsequent Wirtschaftsmigranten an der Grenze zurückweist, wie Frankreich das schon lange tut ? Kenne die Situation in Stäfa nicht Es kann aber auch nicht die Lösung sein Migranten in ländliche Gebiete abzuschieben. In den Städten hausen ja die rot/grünen mit ihren Wählern.

  • JOhannes

    dafür viel mehr Kriminalität! Sie drehen sich die Realität so zurecht, dass sie in Ihr verschrobenes Weltbild passt.