Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über General Ulrich Wille, das Hotel «Bellevue» in Bern und die Frage, wie man eine Armee erfolgreich reformiert
Die 3 Top-Kommentare zu "Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über General Ulrich Wille, das Hotel «Bellevue» in Bern und die Frage, wie man eine Armee erfolgreich reformiert"
Rudi Mentär
14.Mai 2022 um 13:58 Uhr
67
3
Unglaublich! Die Sendungen sind es wirklich wert. Was für ein geringer technischer Aufwand und dennoch schaffen es diese beiden Persönlichkeiten in den Köpfen der Zuschauer immer wieder Bilder und Szenen früherer Zeiten so transparent darzustellen. Was nützt alle der technische Schnick-Schnack auf anderen Kanälen, wenn darüber nur Dogmen und Ideologie transportiert werden soll. Mörgeli und Köppel haben wirklich etwas zu sagen. Vielen Dank dafür.
Benjamin
14.Mai 2022 um 12:25 Uhr
43
3
Vielen herzlichen Dank, Christoph Mörgeli und Roger Koppel.
Eure Beiträge zur Schweizer Geschichte sind eine echte Bereicherung!
Ich warte jeden Samstag Morgen gespannt auf die neue Sendung.
spezialvogel
14.Mai 2022 um 11:03 Uhr
40
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Sie, Herr Mörgeli, haben mich überrascht, denn ich habe nicht erwartet, dass Sie sich als militärindoktrinierter Offizier bewundernswert zurückhaltend über diesen doch eher fragwürdigen, «preussischen» Haudegen in Ihrer üblichen, sympathisch-ruhigen Art äusserten. Sie haben sich grossartig bemüht, den von Ihnen und den damaligen Offizieren verehrten, von den Soldaten wohl eher gehassten General so weit als möglich objektiv darzustellen. Gratuliere! Ihre Generalstreikdeutung teilen sicher viele.
18 Kommentare zu “Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über General Ulrich Wille, das Hotel «Bellevue» in Bern und die Frage, wie man eine Armee erfolgreich reformiert”
Sehr interessante Ausführungen, danke. Das Bellevue als Sitz der Armeeführung im 1. WK ist neu für mich.
Sehr schöne, humoristische Schlussbemerkung! Bravo, das zeigt, dass nebst Drill und Militärhandwerk etwas Humor nie schaden kann.
Zitat meines Grossvaters Friedrich Hostettler; er leistete während des ersten Weltkrieges im Pruntruterzipfel Aktivdienst: "Was Wille will und Sprecher spricht das tue schnell und murre nicht!"🇨🇭
@Forum WWd: Ich möchte euch informieren, dass bis am 18. Mai 22 im Kino Stüssihof im Niederdorf Zürich der Film "Pandamned" am Abend ab 20.15 läuft. Der Film ist als Dokumentarfilm über die Planung bis zur Ausführung der Coronapandemie verfasst. Interviews mit Wissenschaftlern, Ärzten, Journalisten runden den Film des niederl. Filmers Marijn Poels. Am 18.5. kommen ausserdem Milosz Matuschek und vielleicht auch Hauptregisseur Marijn Poels zur Filmvorstellung, halten eine kurze Ansprache...F:
Eine schöne Geschichte, differentiert und es besteht die Aussicht, dass dieses Balance intern in zukünftigen Krisen greifen könnte. Allerdings sieht die Lage heute doch so aus, dass die Zerreissproben neue Dimensionen angenommen haben.
Bei manchen Politikern neigt man dazu sich zu fragen ob jetzt ein Esel auf dem hohen Ross sitzt
oder ob gar dass Ross mit dem Esel reitet, meist jedoch direkt zur (staatlichen) Futterkrippe.
Unglaublich! Die Sendungen sind es wirklich wert. Was für ein geringer technischer Aufwand und dennoch schaffen es diese beiden Persönlichkeiten in den Köpfen der Zuschauer immer wieder Bilder und Szenen früherer Zeiten so transparent darzustellen. Was nützt alle der technische Schnick-Schnack auf anderen Kanälen, wenn darüber nur Dogmen und Ideologie transportiert werden soll. Mörgeli und Köppel haben wirklich etwas zu sagen. Vielen Dank dafür.
Der Generalstreik wird hier sehr schönfärberisch dargestellt. Menschen steiken nicht, wenn es ihnen gut geht. Die Menschen waren arm. Die 48 Stunden-Woche wurde erst 1919 aus Angst vor weiteren Unruhen eingeführt. Dass es durch das Miltär Tote gab wird mit keinem Wort erwähnt.
Das wurde von Professor Mörgeli aber genau so gesagt. Habe das persönlich nicht anders verstanden. Bitte ohne Vorurteilsbrille zuhören. Schönen Sonntag.
Interessant wie die Schweiz anscheinend am Anfang des 1. und des 2. Weltkriegs nicht gerüstet war und nur mit Glück oder dank ihrer Neutralität den Krieg im eigenen Land verhindern konnte.
Wie steht es heute? Die Pfisters und Kuhorden zündelt ja gewaltig gegen die bewährte Neutralität.
Sind die grössenwahnsinnig geworden?
Belgien hat weder im ersten, noch im zweiten Weltkrieg seine Neutralität etwas genützt. Es lag wohl eher an der strategisch weniger entscheidenden Lage der Schweiz. Im 2. Weltkrieg auch an der Bereitschaft plombierte Züge durch zu lassen, Finanzdienstleistungen zu erbringen, sowie Industrie-, und Rüstungsgüter für das 3. Reich zu produzieren. Hitler hätte sich mit Unternehmen Tannenbaum ins eigene Knie geschossen.
Und vor allem: Es hätte für das braunsolzialistische Deutschland völlig unnötig Ressourcen vernichtet - eben weil die Schweiz (Gottseidank) neutral war. Wäre sie es nicht gewesen, na dann Gute Nacht! Ich kann dieses einfältige Hetzen und Hassen gegen die sinnvolle, schweizer Neutralität bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Wünsche allen einen schönen Sonntag.
Vielen herzlichen Dank, Christoph Mörgeli und Roger Koppel.
Eure Beiträge zur Schweizer Geschichte sind eine echte Bereicherung!
Ich warte jeden Samstag Morgen gespannt auf die neue Sendung.
Danke, Herr Mörgeli, für diese interessante Geschichte. Man sieht, auch Generäle sind nur Menschen. Was mir besonders gefallen hat, ist einerseits die Geschichte vom Hauptmann Pfarrer, der ein Pferd reiten wollte und mit einem Esel vorlieb nehmen musste, und anderseits die Aussage Willes in einem Brief, dass die Bundesräte Waschlappen waren und zu nichts taugten. Die Zeiten haben sich diesbezüglich nicht gross geändert. Ist das tröstlich oder eher traurig?
Sie, Herr Mörgeli, haben mich überrascht, denn ich habe nicht erwartet, dass Sie sich als militärindoktrinierter Offizier bewundernswert zurückhaltend über diesen doch eher fragwürdigen, «preussischen» Haudegen in Ihrer üblichen, sympathisch-ruhigen Art äusserten. Sie haben sich grossartig bemüht, den von Ihnen und den damaligen Offizieren verehrten, von den Soldaten wohl eher gehassten General so weit als möglich objektiv darzustellen. Gratuliere! Ihre Generalstreikdeutung teilen sicher viele.
Ja, Herr Mörgeli - das mit der Disziplin und Erziehung ist so eine sache. Da ich seit meiner Jugend selbst über mein Leben bestimme, bin ich naturgemäss im Millitär angeeckt. Doch da gab es auch vorgesetzte, die Potenzial fördern und so habe ich weitergemacht. Was mir geblieben ist, ist diese Definition: " Disziplin ist die völlige geistige und körperliche Hingabe des Wehrmannes an seine Pflicht (DR67)". Wehrfrauen gabs noch nicht...
Und nun versuche man mal, einen Hauch dieser Definition in die Köpfe unserer grösstenteils wohlstandsverwahrlosten Jugend zu transportieren - dabei wären von Herzog über Wille bis zu Guisan alle Generäle gescheitert.
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Unglaublich! Die Sendungen sind es wirklich wert. Was für ein geringer technischer Aufwand und dennoch schaffen es diese beiden Persönlichkeiten in den Köpfen der Zuschauer immer wieder Bilder und Szenen früherer Zeiten so transparent darzustellen. Was nützt alle der technische Schnick-Schnack auf anderen Kanälen, wenn darüber nur Dogmen und Ideologie transportiert werden soll. Mörgeli und Köppel haben wirklich etwas zu sagen. Vielen Dank dafür.
Vielen herzlichen Dank, Christoph Mörgeli und Roger Koppel. Eure Beiträge zur Schweizer Geschichte sind eine echte Bereicherung! Ich warte jeden Samstag Morgen gespannt auf die neue Sendung.
Sie, Herr Mörgeli, haben mich überrascht, denn ich habe nicht erwartet, dass Sie sich als militärindoktrinierter Offizier bewundernswert zurückhaltend über diesen doch eher fragwürdigen, «preussischen» Haudegen in Ihrer üblichen, sympathisch-ruhigen Art äusserten. Sie haben sich grossartig bemüht, den von Ihnen und den damaligen Offizieren verehrten, von den Soldaten wohl eher gehassten General so weit als möglich objektiv darzustellen. Gratuliere! Ihre Generalstreikdeutung teilen sicher viele.