Das passiert alle Jubeljahre: Das Zürcher Obergericht korrigiert nicht etwa ein Urteil oder weist es zur Neubeurteilung ans Bezirksgericht zurück. Sondern es zerfetzt die Anklageschrift in der Luft («ausschweifend») und beschliesst: Alles zurück auf Start. Neue Anklageschrift, neuer Prozess, neues Urteil.
Das Vollversagen des Staatsanwalts Marc Théodore Jean-Richard-dit-Bressel kostet den Steuerzahler allein an Entschädigungen für die Angeklagten schon mal 400.000 Franken. Von den Untersuchungs- und Gerichtskosten ganz zu schweigen.
Selbstverständlich gilt weiter die Unschuldsvermutung für Pierin Vincenz und Co., obwohl die noch nie so mit Füssen getreten wurde wie in diesem Fall. In mindestens acht weiteren Jahren ist dann vielleicht mit einem rechtsgültigen Urteil zu rechnen.
Nach dieser Klatsche schämt sich der Staatsanwalt nicht etwa, sondern erhebt Beschwerde beim Bundegericht, obwohl ihm das Obergericht haarklein erklärt hat, wieso «der vorliegende Beschluss» aus seiner Sicht «nicht anfechtbar» sei. Das müsste eigentlich ein Entlassungsgrund sein.
In den Medien wird hingegen nicht mal die Seitenzahl des Beschlusses (38) richtig wiedergegeben, von seinem Inhalt ganz zu schweigen.
Was überhaupt noch angeklagt werden kann, darüber muss zudem die juristische Auslegung entscheiden, ob mit der Aufhebung eines Urteils und der Zurückweisung der Rechtshängigkeit an die Staatsanwaltschaft Verjährungsfristen unterbrochen werden oder nicht.
Eigentlich müsste hier gelten: Urteil aufgehoben, kein Urteil, während der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft läuft die Verjährung – also verjähren die Straftaten eine nach der anderen. Was für ein komplettes Desaster.
Wieso habe ich zunehmend das Gefühl, dass die Rechtssprechung Unrecht noch befördert und zwar teuer.
.. und wer entlässt diese Staatsanwaltschaft für den angerichteten Schaden? Fr. Rickli?
Erst haben die Medien Pierin Vincenz zum Banken-Superstar hochgejubelt und danach zum Banken-Teufel. Vermutlich ist beides weit übertrieben, wie üblich.
Was haben wir da nur für Staatsanwälte. Wenn ich morgens um 4 Uhr zu schnell auf der leeren Autobahn fahre, bekomme ich den Hammer dieser Gilde zu spüren. Sie selber können sich alles und jeden Lapsus leisten. Der Fall ist so klar, denn jetzt kommt die Verjährung mit immer neuen Anträgen durch die Anwälte ins Spiel. Nach dem Swiss- (Swissair) Debakel, darf (muss) die Frage gestellt werden, was für hoch-bezahlte Pfeifen wir in unserer Justiz noch alimentieren wollen?
Nachdem ich den Namen im Artikel gegoogelt habe fand ich: Prof. Dr. iur. Marc Théodore Jean-Richard-dit-Bressel, LL.M., Abteilungsleiter STA III, Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Titularprofessor der Universität Zürich für Strafrecht und Strafprozessrecht. Ist das der verantwortliche Staatsanwalt? Wie auch immer - bin gespannt auf die Antwort.
Die Schweizer bezahlen zu hohe Steuern.
Was können unsere Behörden ausser an kaum zu überbeitender Nachlässigkeit Steuergeld zum Fenster hinaus zu werfen. Konsequenzen für solchen Dilettantismus im Staatsapparat: im besten Falle Beförderung bei vollem Lohn und Privilegien auf andere Stelle wo weniger Schaden angerichtet werden kann, im Schlechtesten weiterwursteln wie gehabt, inklusive vollem Bonus für das Sich-Mühe-Geben und noch vielmehr das weiterhin Mühe-Haben.
Der libe Herr Staatanwalt ist ein ganz eigene Nummer verheiratet mit einer Brasilianerin. Hat ein Haus gekauft für 1,5 Millionen an der Hinterbergstrasse. Die Hütte steht unter Heimatschutz. USW.
Soi Häfeli, soi Teckeli und RK schwärmt immer noch von grossen Männern.
Die dubiose Anklage durch einen ehrgeizigen Staatsanwalt habe ich nie ernst genommen. Die wichtige Frage ist m.E. wie viel schuldet Vinzenz zivilrechtlich wem und hat er überhaupt die Möglichkeit, das zu bezahlen? Das zu beurteilen ist vermutlich schwierig
Ein komplexer Wirtschaft-Prozess ist halt nicht das Gleiche, wie ein Fahrrad-Diebstahl. Da ist die Staatsanwaltschaft auf Zack. Es ist extrem blamabel, dass die eigene Überheblichkeit so offen publiziert wurde.
Warum werde ich den Verdacht nicht los, dass das Ganze eine Hexenjagd oder eine private Abrechnung war?
Ganz bestimmt war es eine Hexenjagd, das war von Anfang an klar. Und zwar stecken wie so oft die USA dahinter, denn Vincenz hat es gewagt, sich gegen deren Druck zu behaupten und sich unabhängig zu geben.
Kann mir mal jemand glaubwürdig mitteilen, wie hoch der Schaden eigentlich ist? Und wieso die Raiffeisenbank, obwohl alles oder das meiste vom Verwaltungsrat oder den zuständigen Verantwortlichen abgesegnet wurde, als grosse Ankläger auftreten? Man hörte Gerüchte von Ausgaben bis zu 25 Millionen jährlich für diese Causa. Wieso sind die nicht angeklagt? Wer hat während des Prozesses dauernd der Presse im voraus Informationen zukommen lassen? Ein Schauprozess der sehr üblen Sorte.
Es war von Anfang an eine üble Tour. Wahrscheinlich wirkten im Hintergrund US-Gefolgsleute dahinter, die a) Vincenz eine Lektion für seinen Widerstand gegen Druck aus USA und b) eine immer grössere, von USA unabhängige Bank klein machen wollten. Es stinkt zum Himmel und ist eigentlich ein Justizskandal.
Würde mich nicht wundern wenn der Staatsanwalt SP Mitglied wäre?
Er ist Sozialdemokrat, wie auch die Regierungsrätin *Schagglin Fehr*, zuständig für die zürcherische Justiz.
dann gilt gefühle vor fakten
Und woher hat er das Geld für das Haus bekommen? Etwas von unseren Freunden über dem Teich? Es sollte eine Untersuchung gegen diesen Volksverhetzer, der zerstörte Existenzen auf dem Gewissen hat, durchgeführt werden.
Neben dem Berufswissen spielt auch der Charakter eine Rolle. Leider werden die Werte fortlafend umgekehrt. Das ist auch für dsie Journalisten zutreffend.
Was haben wir da nur für Staatsanwälte. Wenn ich morgens um 4 Uhr zu schnell auf der leeren Autobahn fahre, bekomme ich den Hammer dieser Gilde zu spüren. Sie selber können sich alles und jeden Lapsus leisten.
Der Fall ist so klar, denn jetzt kommt die Verjährung mit immer neuen Anträgen durch die Anwälte ins Spiel. Nach dem Swiss- (Swissair) Debakel, darf (muss) die Frage gestellt werden, was für hoch-bezahlte Pfeifen wir in unserer Justiz noch alimentieren wollen?
Jeder vierte Beschäftkigte ist Staatsangesellte und da die Steuern nicht ausreichen, bennötigt es zusätzlich viele Gebühren.
Wie die Steuergelder im Grundsatz verpulvert werden diesbezüglich Fr. 400'000.- von zusätzlich noch "überbezahlten" Juristen ist ein Zinismus sondergleichen. In der Privatindustrie hätten solche Universalgenies einen Fristlosen.
Banker haben öfters "Dreck am Stecken". Schade, dass das auch für Staatsanwälte gilt. Wie tief muss/will/soll die offizielle Schweiz noch sinken? Runter mit den Steuern. Dann wird der aufgeblasene Staat entschlackt.
Dies ist alles äusserst dubios. Welches sind die inhaltlichen Gründe für Abweisung? 'Ausschweifend' tönt sehr wenig nach Begründung. Da fehlt auch dem WW-Artikel der Tiefgang!
"Marc Théodore Jean-Richard-dit-Bressel" ... ich habe Fragen.
Tönt ein bisschen nach altem Adel ... und riecht wahrscheinlich auch so.
Das "dit" klingt besser als es ist - ist aber bloss ein zum Namen gewordener Übername, siehe https://de.wikibrief.org/wiki/Dit_name - Sehr ähnliches gibt's im deutschen Sprachraum: https://de.wikipedia.org/wiki/Genanntname - Oft wurden auch nachträglich adoptierte Bastardkinder oder überhaupt uneheliche Kinder mit solchen Namen versehen.
Spannend. Danke!
Stinkt aber trotzdem.
Unfassbar. Menschen, die sich weigerten, Masken zu tragen, weil diese gegen Viren nachweislich medizinisch sinnlos, dafür gesundheitsschädlich sind, wurden strafrechtlich verfolgt und dies innert weniger Wochen. Und ein eindeutiger Finanzskandal mit dessem gierigen Verursacher versandet. Bananenrepublik Schweiz.
Das Problem liegt an der fachlichen Unfähigkeit des Staatsanwalts. Die Juristenschwemme der letzten Jahrzehnte hat offensichtlich berufliche Versager en Masse produziert.
Leider war die Anklage nie eindeutig und ohne Boden. Es stinkt nach einer Abrechnung von USA-Freunden gegen einen USA-Kritiker.
Wie bei Franz Zölch. Alles wir verschleppt bis sie gestorben sind. Egal was es kostet der Steuerzahler bezahlt diesen Unsinn
Pierin Vincenz ist ein guter Mensch. Er hat mich und meine Kolleginnen immer sehr grosszügig unterstützt. Die kleinen Nebenleistungen haben auch noch Spass gemacht. Danke Dir lieber Pierin.
Zürich die Stadt wo alles möglich ist. Ha ha🤮
Seit Jahren sieht man immer wieder, dass, sobald ein Fall etwas komplexer ist, unsere Staatsanwälte und Gerichte masslos überfordert und hilflos sind. Viele Verjährungen und unverständliche Richtersprüche. Die Gesetze sind ein einziger Dschungel geworden. Die Elite der Hochkriminalität freuts...
Schuld ist allerdings das Bezirksgericht und nicht die Staatsanwaltschaft! Das Gericht hätte die Klage schon zu Beginn abweisen müssen, falls sie wirklich fehlerhaft gewesen wäre.
Recht wird zu Unrecht, Unrecht wird zu Recht.
Die Verantwortlichen des Credit Suisse-Debakels haben einen weit grösseren Schaden im Finanzplatz Schweiz angerichtet! Gibt es dort auch Untersuchungshaft, Strafverfahren etc.?
Wieso habe ich zunehmend das Gefühl, dass die Rechtssprechung Unrecht noch befördert und zwar teuer.
Leider gar oft – was hier nicht zutrifft – ist die Rechtssprechung eine «Linkssprechung».
Nachdem ich den Namen im Artikel gegoogelt habe fand ich: Prof. Dr. iur. Marc Théodore Jean-Richard-dit-Bressel, LL.M., Abteilungsleiter STA III, Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Titularprofessor der Universität Zürich für Strafrecht und Strafprozessrecht. Ist das der verantwortliche Staatsanwalt? Wie auch immer - bin gespannt auf die Antwort.
Ja, das ist er. Und der sich seeeehr weit aus dem Fenster lehnende Herr Zeyer kann sich hinter die Ohren schreiben, dass dieser Staatsanwalt vermutlich weiss, was er tut.
@Dr. Fu Manchu Es stellt sich die Frage, was dieser Herr seinen Studenten beibringen will. Der Staatsanwalt scheint viel zu wissen aber wie viele, die zuviel theoretisieren, wenig zu können. Eine weitere peinliche Figur ist Gerichtspräsident Sebastian Aeppli, der Chef der 9. Abteilung am Zürcher Bezirksgericht (1. Instanz), der quasi von seinen Chefs, den Oberrichtern, in den Senkel gestellt wurde. Ein Handwerker, der derart schludrig arbeitet, verliert seinen Job bzw. geht Konkurs.
Gemach, gemach. Für einen Nachdenklichen urteilen Sie ziemlich hastig. Die Staatsanwaltschaft hat den Beschluss des Obergerichts angefochten; warten wir doch mal ab, was das Bundesgericht dazu sagt. Im übrigen: Wenn eine obere Instanz ein Urteil aufhebt, heisst das nicht zwingend, dass das Urteil falsch war. Es heisst zunächst einmal nur, dass die obere Instanz eine andere Meinung vertritt.
Dass so jemand mit eindeutig tendenziösen Absichten überhaupt Studenten unterrichtet lässt über unser Rechtssystem nichts gutes ahnen.
Alle grosen Wirtschaftsgauner spekulieren auf Verjährung. Meist kommen sie damit auch durch. Man nennt das einfach "Prozessverschleppung".
@corse36 Der eigentliche Skandal ist, dass der Staatsanwalt, Prof. Dr. iur. Marc Théodore Jean-Richard-dit-Bressel, LL.M., Abteilungsleiter STA III, Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Titularprofessor der Universität Zürich für Strafrecht und Strafprozessrecht nicht in der Lage war eine fachgerechte Anklageschrift zu verfassen und der Gerichtspräsident der 1. Instanz, Sebastian Aeppli, der Chef der 9. Abteilung am Zürcher Bezirksgericht, das nicht bemerkt hat.
Vielleicht gab es gar keinen Fall zur Anklage! Die Vermutung liegt nahe, dass hier einfach jemand eingeschüchtert werden sollte, der es wagte, sich den Machenschaften der USA zu widersetzen.
Sitzt Ihr Aluhut auch gut?
Erst haben die Medien Pierin Vincenz zum Banken-Superstar hochgejubelt und danach zum Banken-Teufel. Vermutlich ist beides weit übertrieben, wie üblich.
populismus in n reinkultur
.. und wer entlässt diese Staatsanwaltschaft für den angerichteten Schaden? Fr. Rickli?
N.Rickli, Impfschaden ? Toldi fragt.
@Guenther Vielleicht hat der verantwortliche Staatsanwalt gemeint, dass die Covid-Impfung gegen Inkompetenz schützt und anschliessend bemerkt, dass die Impfung nicht mal dagegen schützt, aber wenigstens die Inkompetenz auch nicht verursacht. Ist doch schon was.
Rickli ist YGL🤔 . Sie sollte man vorsichtshalber entlassen, bevor sie Schaden anrichtet.
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Die Schweizer bezahlen zu hohe Steuern.
Was können unsere Behörden ausser an kaum zu überbeitender Nachlässigkeit Steuergeld zum Fenster hinaus zu werfen. Konsequenzen für solchen Dilettantismus im Staatsapparat: im besten Falle Beförderung bei vollem Lohn und Privilegien auf andere Stelle wo weniger Schaden angerichtet werden kann, im Schlechtesten weiterwursteln wie gehabt, inklusive vollem Bonus für das Sich-Mühe-Geben und noch vielmehr das weiterhin Mühe-Haben.
Der libe Herr Staatanwalt ist ein ganz eigene Nummer verheiratet mit einer Brasilianerin. Hat ein Haus gekauft für 1,5 Millionen an der Hinterbergstrasse. Die Hütte steht unter Heimatschutz. USW.