Wer hätte das gedacht?

Die Skandalnudel Ursula von der Leyen soll EU-Chefin bleiben. Der auch in einen Skandal verstrickte portugiesische Ex-Premier António Costa kriegt den Ratsvorsitz, die pathologische estnische Russenhasserin Kaja Kallas ist fürs Diplomatische zuständig.

Zwar haben die Staats- und Regierungschefs der EU ein bisschen Kabuki gespielt fürs Publikum, aber umstritten war dieses Personaltableau nie. Es stand schon vor dem Wahltag fürs Europa-Parlament fest. Zeigt immerhin, was Europas Regierende von den Regierten halten.

Schamlos schieben sie die Posten einander zu, nicht nur in der EU. Die rechtskräftig verurteilte Christine Lagarde bleibt an der Spitze der Zentralbank. Hollands geschasster Ex-Premier Mark Rutte wird mit dem Job des Nato-Generalsekretärs abgefunden.

Das EU-Parlament wird den Vorschlägen zustimmen. Auch hier gibt es Posten zu besetzen, und jeder denkt an sich selbst zuerst.

Wobei: Kallas und Costa müssen gar nicht demokratisch bestätigt werden. Ernannt, im Amt. Sie standen ja auch genauso wenig auf einem Wahlzettel wie von der Leyen.

Wo kämen wir denn da hin?

Die 3 Top-Kommentare zu "Von der Leyen, Kallas, Costa: Europas Top-Jobs sind vergeben – wie üblich im Brüsseler Hinterzimmer ausgefeilscht und ohne Mitwirkung der Bürger"
  • decrinis

    "Hier wird die Lüge zur Weltordnung gemacht." (Franz Kafka, Der Prozess) - Mal ganz ehrlich, liebe Leute in der Schweiz, wollt ihr wirklich engere Beziehungen oder gar einen Beitritt zu diesem "Verein"? Es ist doch mehr als offensichtlich, dass die Politik der EU mehr als fragwürdig ist: Postenschacher, Kriegstreiberei, undemokratische Entscheidungen und ein Papiertiger als Parlament, das die Machenschaften der Kommission nur noch abnicken kann.

  • aliasmailster

    Eine der gefährlichsten Mafia-Organisationen hat ihre Paten gewählt.

  • p_lang

    EUdSSR