Das US-Justizministerium erwägt eine Alternative zur Forderung nach einer Auslieferung von Julian Assange. Das schreibt das Wall Street Journal.

Nach wie vor hat der High Court von Grossbritannien nicht entschieden, ob Assange an die USA ausgeliefert werden soll. Möglicherweise wird dieses Urteil aber bald überflüssig.

Laut der Zeitung denken die US-Behörden darüber nach, dem Wikileaks-Gründer einen Ausweg zu bereiten. Er müsste sich wegen Missbrauchs geheimer Informationen schuldig bekennen.

Dabei handelt es sich lediglich um ein Vergehen. Dieses wiegt weit weniger schwer als die Spionagevorwürfe, die ihm die USA bisher machen.

Die aktuellen Anklagepunkte würden für Julian Assange voraussichtlich eine lebenslange Haft in einem amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis bedeuten.

Kommt es zu der Einigung, wie sie die Zeitung schildert, könnte er allerdings bald danach auf freien Fuss gesetzt werden. Denn die fünf Jahre in britischer Haft würden ihm beim Strafmass angerechnet.

Wie das Wall Street Journal weiter schreibt, könnten die Gespräche über einen solchen Deal aber auch im Sand verlaufen. Die höchste Ebene des des Justizministeriums müsste diesem zustimmen.

Der Anwalt von Assange teilte mit, er habe noch keine Hinweise darauf, dass es zu dieser Einigung komme. Das Ministerium selbst lehnt eine Stellungnahme ab.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wall Street Journal: USA könnten im Fall von Julian Assange umschwenken. Der Wikileaks-Gründer soll sich wegen weniger schwerer Vorwürfe schuldig bekennen. Dann würde er voraussichtlich freikommen"
  • beatz

    Ich würde diesem Helden seine Freiheit von ganzem Herzen gönnen.

  • lustigerlagunenlurch

    Ein Umschwenken wäre, Assange kommt frei und die Täter kommen endlich vor Gericht.

  • elsa

    Die USA und Grossbritannien sind die grössten heuchlerischen Unrechtsstaaten die es auf der Welt gibt da gibt es nichts schön zu reden!