«So sehen die Ränge der SVP aus, wenn wir über die Stärkung der AHV-Renten reden», twitterte Flavia Wasserfallen (SP) am Mittwochmachmittag. Sie illustrierte ihren Post mit einem Foto der leeren SVP-Sitzplätze im Nationalratssaal.
Einmal abgesehen davon, dass man kaum von einer Stärkung der AHV-Renten reden sollte, weil eine 13. AHV-Rente dieses Sozialwerk in die Bredouille bringen würde, blamierte sich die Fast-Bundesratskandidatin mit ihrer Aktion bis auf die Knochen.
Ein anderer Wasserfallen – Christian mit Vornamen und FDP-Nationalrat – konterte den Tweet von seiner Namensvetterin mit einem Bild der leeren SP-Ränge während derselben AHV-Debatte und dem Kommentar: «Bei der SP sieht es nicht besser aus.»
Bei der @spschweiz sieht es nicht viel besser aus. Wenigstens ist @FWasserfallen kurz vor der Aufnahme wieder im Saal aufgetaucht. https://t.co/ZdxrcCA4li pic.twitter.com/UtwUjxItHb
— Christian Wasserfallen (@cwasi) December 14, 2022
Ausserdem präzisierte er, SP-Nationalrätin Wasserfallen sei selber erst kurz bevor er das Foto geschossen habe in den Ratssaal gekommen. Sie wohnte der Debatte zur «Stärkung der AHV-Rente» also zeitweise auch nicht bei – wollte die SVP aber genau deswegen schlecht aussehen lassen.
Dabei ging es um ein Kernthema der Genossen und um eine Initiative der Gewerkschaften.
Seit aber die Linken die Abstimmung über das Frauenrentenalter verloren haben, ist ihnen offenbar die Lust an diesem Thema vergangen.
Übrigens: Die Initiative zur angeblichen «Stärkung der AHV-Renten» wurde vom Nationalrat klar abgelehnt.
Wäre mal interessant Rät innen während der Session in chiquen Läden Kleider/Schuhe beim shoppen entdecken.
Ja wenn Dummheit Velo fahren könnte, müsste Frau Wasserfallen den Gotthard hinauf bremsen!
Worin liegt der Unterschied zu anderen Themen? Könnte es sein, dass bei Themen, die das einfache Volk betreffen, die Lobbyisten-Saläre nicht so anziehend wirken oder ganz aussen vor sind? Sieht man hier den abwesenden Speckgürtel der Politik. Also die Politiker im Parlament, auf die wir als Bürger zum eigenen Wohl verzichten sollten? Ich überprüfe mal für Spass, um welche Politiker es sich handelt. Das ist im Gratisblatt des Orell Füssli Verlages, Der Bund, klar ersichtlich.