Rot-Grün hat das Referendum gegen den Ausbau der Nationalstrassen lanciert. 5,3 Milliarden Franken sollen investiert werden.

Klar ist: Als die Verantwortlichen die Infrastruktur in den fünfziger und sechziger Jahre planten, hatten sie kein Land mit zehn Millionen Einwohnern im Kopf. Niemand rechnete damit, dass die Bevölkerung dermassen explodieren würde. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Grund, weshalb es zusätzliche Verkehrswege braucht.

Interessant ist, wie nun die SP argumentiert: Im Parteiblatt «Links» schreibt die Berner Nationalrätin Nadine Masshardt: «Mit dem Ausbau der Autobahnen gibt es mehr Autos und damit mehr CO2-Emissionen. Auch Elektroautos sind keine Lösung, denn über den Lebenszyklus betrachtet, sind sie nicht klimaneutral und lassen den Stromverbrauch ansteigen.»

Jetzt hat man den Leuten eingebläut, sie sollen von Motoren mit fossilen Treibstoffen auf Stromfahrzeuge umsteigen. Doch jetzt heisst es plötzlich: Die sind auch nicht umweltfreundlich.

Und ausserdem fressen E-Autos Elektrizität, die wir nicht haben.

Es kommt noch soweit, dass die Genossen vorschlagen: Am besten bleiben die Einheimischen ab sofort zuhause und überlassen den Zuwanderern die Strasseninfrastruktur. Denn dann braucht es ganz sicher keinen Ausbau.