Was war die Aufregung gross, als es hiess, ukrainische Offiziere würden westliche Waffen auf dem Schwarzmarkt verhökern – an Kriminelle oder gleich an den Feind.

Desinformation, russische Trolle, Hass und Hetze, alles erstunken und erlogen.

Nun lässt ein Ukas von Wolodymyr Selenykj aufhorchen: Eine Parlaments-Kommission soll «den Einsatz westlicher Waffen kontrollieren».

Was heisst das? Man muss ja wohl nicht kontrollieren, dass ein Panzer von der Luftwaffe eingesetzt wird. Also vielleicht doch, ob die Waffen in falsche Hände gelangen?

Bekanntlich brennt es, wo es raucht, und die Rauchsäulen sind inzwischen unübersehbar.

Schon die Säuberung des Geheimdienstes von Kollaborateuren hat Alarm ausgelöst. Vorläufiger Höhepunkt dieser Kampagne: Die Stadt Mykolajiw soll abgeriegelt werden, um Verräter zu fassen.

Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn man im Westen die rosa Brille ablegen würde, durch die man die Ukraine und ihren Präsidenten betrachtet.

Jeder Bankangestellte, der einen unzuverlässigen Gläubiger so blauäugig verhätschelt, wäre seinen Job schnell los.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wo es raucht, da brennt es auch: Kiews Parlament soll «den Einsatz westlicher Waffen kontrollieren». Ist etwa doch etwas an der Behauptung dran, dass diese Waffen in fremde Hände gelangen?"
  • Wolf Scheit

    Seit 2014 wurde die UA von den USA mit Waffen eingedeckt (wozu, weiss man ja heute). Seit Kriegsbeginn noch zusätzlich von allen Seiten; sogar von Ländern wie D und Schweiz, von denen man das nie für möglich gehalten hatte. Die Brillen im Westen sind nicht rosa - eher auf der falschen Seite verspiegelt - also blind. Es gab schon früher Berichte, nach denen auf dem Schwarzmarkt auffallend viele Waffen angeboten würden. Weiss leider keine Quellen mehr, die sind vermutlich sowieso verschwunden.

  • geist-materie-geist

    Was genau mit diesen Waffen "abgeht", weiss ich nicht. Sicher ist: die Ukraine wird diesen Winter genügend Heizöl, Benzin, Diesel und Gas haben. Und sie wird's nicht mit uns teilen wollen. Unsere Solidarität den Ukrainern gegenüber wird also mit Sicherheit nicht erwidert werden. Dafür dürfen wir noch mehr und noch mehr bezahlen und noch mehr und noch mehr teilen.

  • heinz zimmerli

    In der Ukraine regieren korrupte Mafiosi, das pfeifen ja schon die Spatzen von den Dächern. Unsere Wertewesten Politiker in Bern unterstützen dieses Regime Selenskji und machen sich voll mitschuldig an den vielen Toten und Verletzten in diesem Krieg.