In dieser Ausgabe findet sich ein Interview mit Kurt Kardinal Koch. Der Schweizer Theologe im Vatikan spricht über die Glaubenskrise in Europa und die Unfähigkeit seiner Kirche im Umgang mit den Missbrauchsfällen. Der Luzerner ist ein überlegter, nachdenklicher, hochintelligenter Mann. An einer Stelle zitiert er ein Gedicht des Schweizer Schriftstellers Kurt Marti: «MENSCH GERNEGROSS, gott gerneklein.»
Kochs Erinnerung an Martis geniales Kurzgedicht passt zur Gegenwart. Ich lese es als Auftrag an die Schweiz, als verbindliche Mahnung an die Gernegrossen unserer Politik, vor allem unserer Aussenpolitik, die sich auf den internationalen Bühnen und Teppichen nur allzu gerne gross machen, anstatt die Kleinheit der Schweiz als Trumpfkarte auszuspielen: «schweiz gerneklein» – so müsste es sein.
Die meisten unserer Politiker leiden am «Unbehagen im Kleinstaat» (Karl Schmid), dem Schweizer Minderwertigkeitskomplex, an dem auch die meisten Journalisten und Intellektuellen kranken. Sie fühlen sich unwohl, wenn die Schweiz nicht mittanzt auf dem internationalen Parkett. Politiker, die sich dem entziehen, werden in den gernegrossen Medien als Provinzler und Hinterwäldler abgetischt.
Dabei passiert das grösste Unheil stets, wenn sich Schweizer Politiker im Ausland aufplustern, wenn sie sich nach vorne drängen, jemand sein, etwas darstellen wollen. Welch fürchterlichen Irrweg hat unser Bundesrat beschritten, als er sich in die Marschkolonnen gegen Russland einreihte, vom Selenskyj-Fieber gepackt, sich einbildend, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen.
Peinlich berührt, stellen unsere Magistraten jetzt fest: Die siegesgewissen Rauschszenarien militärischer Erfolge und moralischer Triumphe haben sich nicht eingestellt, im Gegenteil. Die Ukraine verliert, Putin ist noch an der Macht, und so schnell werden über dem Kreml keine EU-Fahnen wehen. Die Schweizer Politik hat sich einpacken lassen, zum Schaden unseres Landes.
Wir dürfen uns nicht reinziehen lassen in den Wahnsinn der Gegenwart.
Neutralität ist anstrengend. Sie erfordert Mut. Anders als viele Medien berichten, ist die Neutralität keine bequeme Haltung feigen Sich-draussen-Haltens. Wer neutral ist, setzt sich zwischen alle Stühle, hält Distanz nach allen Seiten, kränkt die angeblich Guten wie die angeblich Bösen, denn alle Kriegsteilnehmer sehen sich immer im Recht und mögen es gar nicht, wenn der Neutrale neutral bleibt.
Neutralität heisst auch: Abstand zum Zeitgeist, zu den politischen Moden und Konjunkturen. Wer sich einhängt bei den «Angesagten», den Bejubelten und Strahlenden von heute, läuft Gefahr, auf dem Friedhof der Gestrigen zu landen. Im Fahrwasser der EU und der US-Demokraten hat die Schweiz auf den russischen Untergang gewettet. Das Risiko einer Parteinahme darf sich ein verletzlicher Kleinstaat nicht leisten.
Der politische Wind dreht, in Europa, im Westen. Besorgniserregende Krämpfe haben das orientierungslose Deutschland erfasst. Die Etablierten spüren, ihnen schwimmen die Felle davon. Verzweifelt trommeln die Regierenden zum Volksaufstand gegen die verteufelte Opposition mit Vorwürfen aus dem Giftschrank der eigenen Geschichte. DDR-Szenen obrigkeitlicher Verzweiflung glauben einige bereits zu erkennen.
Die Welt spinnt auch in den USA. Aus dem Methusalem-Duell zweier Achtzigjähriger könnte der mehrfach abgeschriebene Ex-Präsident Donald Trump als Sieger hervorgehen. Es wäre das grösste Comeback seit Muhammad Ali. Einvernehmlich malen Medien und Politik den Teufel an die Wand. Dabei ging es Europa zu Zeiten Trumps doch deutlich besser als heute – keine Kriege, billige Energie, Wohlstand.
Die Behauptung, eine Rückkehr Trumps sei Europas Untergang, ist nicht nur lächerlich. Sie ist falsch. Gefährdet wäre nicht Europa, gefährdet wäre eine bestimmte Gruppe von Politikern, die sich schon heute auf brüchigem Eis bewegen. Trump ist der Leitwolf der Unzufriedenen. Davon produzieren Europas Regierungen gerade jede Menge. Kein Wunder, kriecht ihnen mit Blick auf die US-Wahlen die nackte Angst ins Rückenmark.
Wir dürfen uns nicht reinziehen lassen in den Wahnsinn der Gegenwart. Die Schweiz ist ein Gottesgeschenk an die Eidgenossen, unverdient, aber deshalb um so wertvoller. Fragt man sich in Bundesbern, warum bei uns die Verhältnisse weniger verrückt sind als in Berlin oder Washington? Das liegt nicht an der Genialität von uns Schweizern, aber an der Genialität unserer direkten Demokratie, der Perle unter den Staatsformen.
Politikern und Journalisten, die unser Land institutionell noch immer der EU unterwerfen wollen – der Bundesrat hat entsprechende Pläne pfannenfertig in der Schublade –, ist nicht zu helfen. Ihnen sei empfohlen eine Reise ins seit Wochen brodelnde Berlin. Dort lässt sich besichtigen, was los ist, wenn die Politik fast alles und die Bürger fast nichts zu sagen haben. Wissen die Schweizer den Wert ihrer Schweiz noch zu schätzen?
Kein Raubtier im Wappen hat die Schweiz, sondern das Kreuz, Schmerzenssymbol der Christenheit. Mit dem Kreuz trotzten die Christen der Anmassung, den Vergötterungen der Macht. Der Christengott, ein Gerneklein, verzichtete im Moment seiner Kreuzigung darauf, seine Allmacht gegen die Peiniger aufzubieten. Gerneklein statt gernegross – das Schweizerkreuz ist unser Sinn-, Leit- und Mahnbild. Wehe, wenn wir es vergessen.
BRAVO: grandios treffender Beschrieb unserer hoch dekadenten politischen Verhältnisse. Allerdings bahnte sich dies seit mindestens 30 Jahren an, in welchen die Staatsquote munter und stetig erhöht wurde. Trotz unübertrefflich guter Rhetorik mit Sachargumenten können Sie damit leider niemanden ausserhalb unserer Blase erreichen. All die Nicht-SVP-Wähler wollen nichts von uns hören. Ohne diesen Umstand zu ändern wird die Demontage unserer ehemals schönen Schweiz nun Schlag auf Schlag erfolgen.
'Die Schweiz ist ein Gottesgeschenk an die Eidgenossen'. Seit spätestens 2005 ein Geldgeschenk an die Ausländer. Gibt es überhaupt noch Eidgenossen? Sicher gibt es noch einige echte Schweizer, aber nicht alle davon sind Genossen.
'Neutralität ist anstrengend. Sie erfordert Mut.' Der zweite Satz ist die Krux. Das Wort 'Mut', also Zivilcourage, wurde in den letzten 15 Jahren zu einem Fremdwort bei den Politikern. Dafür kennen sie das Wort 'kriechen' auswendig. Wir haben keine kämpferischen Politiker mehr, sondern nur devote und dekadente Anbiederer und Mitreiter, die alles den unsäglichen Deutschen sowie der EU nachäffen und dort klein beigeben. Zum Mut gehört Rückgrat, doch wenn beides fehlt, kann man lange suchen🤷♀️!
Ausgezeichnet Herr Dr. Köppel! Vielen Dank.
Die Schweiz ist schon mitten drin, und in Ruhe gelassen wird sie sicher nicht. Wenn sie sich behaupten will, braucht es Selbstbewusstsein und Ellenbögen.
Die Schweizer können sich wirklich glücklich schätzen, nicht schon den Pulverdampf zu riechen, der Deutschland erreicht.
Vatikan-Vatikanstaat-na dann ist alles klar, Herr Kommissar
Mit dieser Bundespräsidentin hat sich die Schweiz nun endgültig lächerlich gemacht!Eine totale Schande!
Die Schweiz sollte den Namen ändern; Bananenrepublik! Was Amherd da geleistet hat entspricht einem Präsidenten von Somalia!
Sie haben gerade Somalia ziemlich verärgert.
Die Schweiz hat kein Geld!Novartis geht es ohne Sandoz besser – und das Management zahlt sich 63,5 Millionen Franken aus. ( NZZ)
Super - diesen Kommentar sollte man im Bundeshaus zu Bern öffentlich aushängen - und den möchtegern "Bundesrat-Weltpolitikern" ins Stammbuch schreiben. -"Small is beautiful" - je größer die Staaten umsomehr werden die Bürger ihrer Rechte von den Regierenden beraubt und für Grossmachtpolitik missbraucht!
Der Wahnsinn der Gegenwart hat eine Sogwirkung, der sich auch die Schweiz nicht entziehen kann. Auch sie ist am verblöden, nur vorauseilender, eingebildeter und verklemmter.
BR Cassis und Amherd machen die gleichen Fehler bei der EU wie bei der Ukraine. Anbiedern an jeden Unsinn ohne Rücksicht auf die Schweiz.
Der BR muss vom Volk gewählt werden.
Ich bin auch für die direktere direkte Demokratie. Es muss in der Politik endlich Verantwortung getragen werden. Es braucht jährliche "Mitarbeitergespräche" mit dem Souverän. Die Digitalisierung sollte eine Plattform bieten können. Die Zeit der Volksvertreter ist Geschichte. Der Souverän muss das Heft wieder selber in die Hand nehmen.
Die Schweizer tun sich aus meiner deutschen Sicht keinen Gefallen, in die EU einzutreten. Sie sollten es mögen , ihre Grenzen und Grenzübergänge noch kontrollieren zu können. Faöls die Svhweiz so "verändert" wird wie Deutschland, ist das Leben in der Türkei wirklich besser, habe knapp dtei Jahre dort gelebt.
Also ob Euch einer fragt...diesmal wird es rrichtig gemacht, nach derr Machterrgrreifung durrch die AfDä kommt Herrr Sellner heim ins Rreich, und der neue Reichspräsident Alexander Gauland errnennt ihn zum Reichskanzler, danach...errfolggt unmittelbarr der Anschluss Österrreichs!
Danach kommen wirr in die Schweizz und machen diesmal Nägeli mit Köppel....H..H...Hust...;-)
:Satire off:
Humorrr ist nicht Eurrre Stärrke, das weiß ich...;-)
Die Schweiz wird im inneren morsch, sie wird unterhöhlt, aber mit viel
Behutsamkeit, dass es länger dauert, bis der Widerstand gegenüber der EU
zusammenbricht. Ihr Untergang gestaltet sich weniger dramatisch als in
anderen Ländern. Das berühmte Schild der Neutralität macht immer noch einen
gewissen Eindruck.
Bild ist völlig irreführend, nicht Wind und Wetter als übergeordnete äussere Mächte sind die Schweizerfahne am Zerzausen, da müssten auf dem Bild Politiker von Linksgrün bis FDP auf der Fahnenstange mit Messern und Scheren hockend gezeigt werden, die sich über Schweizerfahne hermachen und diese verunstalten.
Bei uns in Deutschland wird die zerstörerische Kraft linksgrün, gelb und schwarz von den Wählern inthronisiert und bei euch in der Schweiz?
Der nächste Wahnsinn: Borrell befürwortet die Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine.Irgendwann ist es auch einem geduldigen Putin zu viel. Eines ist klar; diese erneute Provokation kann nun tödlich sein für Europa. Und die USA lachen sich wieder ins Fäustchen.
Lasst sie machen, sie wollen ihre Niederlage, Totalkapitulation nicht akzeptieren. Diese "Wunderwaffen" werden die Ukraine schneller zusammenbrechen lassen. Sie werden einfach zusammenbrechen und es wird ein Genuss sein. Borell ist ein Faschist
Quatsch ist das…ihr Kommentar kommt von der Diktion her direkt aus dem russischen Kriegsministerium. Sie befürworten dieses Abschlachten der Zivilbevölkerung, sie befürworten die Vernichtung eines Volkes und dessen Staat. Und so was findet sich in einem Schweizer Medium…reinste Kriegshetze und Hass als Kommentar in der WW…Roger Köppel, was ist da mit Deinem Blatt passiert?
Wieder ist der Putinfan zur Stelle mit der üblichen Angstmache…Putin greift jeden Tag die Ukraine mit Raketen und Drohnen an…und da sollen ein paar Präzisonsbomben Putin den Grossen irgendwie noch ärgern. Was glauben sie, kann der Kreml dagegen machen? Nichts…ausser blabla. Das Spiel mit der „tödlichen“ Angst ist lächerlich lieber herby51. Hat Putin nicht schon genug von seinen jungen Soldaten in den Wahnsinn geschickt? Und sie befürworten dieses auch noch weiterhin…völlig crazy ist das.
Hier geht es nicht um Putinfan oder Gegner, hier geht es darum, dass Europa sich für einen Krieg vereinnahmen hat lassen der uns alle nichts angeht. Zuerst zündelte die Nato, dann kamen die Sanktionen, die Morde der russischstämmigen Menschen im Osten der Ukraine, das Aussetzen von Rentenzahlungen für Ukrainer im Osten usw.
Es hätte nie einen Krieg gegeben, wenn die Ukraine zu den Menschen im Donezk und Lugansk anständig gewesen wäre, Neuträlität und keine Nato
Sehr treffend geschildert. Ich war in der Ostukraine. Das Sprachdiktat aus Kiew hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Kiew hat nicht mal Frieden mit dem Donbass erzielt und den Bürgerkrieg angezettelt. NATO und EU haben vollends versagt. Die USA, die dahinter stecken, verlieren erneut und hinterlassen, wie üblich, Leichenberge, Elend und ein geschwächtes Europa mit der Sprengung der Pipelines. Ein Glück, wenn die Ukraine Hafenzugänge im Osten behalten darf.
1.Halbieren der Staatsangestellten 2.Was Deutsch ist hat in unseren Staatsstellen nichts zu suchen.
3.Wahl der Bundesräte durch Volksabstimmung
ich bin selber Ausländerin, Österreicherin, aber ich merke sowohl in Österreich als auch in der Schweiz, dass überall die Deutschen grosse Lippe schlagen und sich wichtig machen
Bloomberg verkündet mit Bezug auf den EU-Botschafter in der Schweiz: Die Bundesregierung und die Bundesverwaltung sei bereits an Bord der EU. Tja, den Angestellten der Steuerzahler ist wohl das Schweizer-Volk bereits egal. Deshalb, Eidgenossen, sofort die Arbeit niederlegen und keine Steuern zahlen! Die SVP alleine kann das nicht. https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-01-25/switzerland-knows-it-was-wrong-to-quit-eu-talks-diplomat-says
https://www.youtube.com/watch?v=i91SjsCrbHo
'Neutralität ist anstrengend. Sie erfordert Mut.' Der zweite Satz ist die Krux. Das Wort 'Mut', also Zivilcourage, wurde in den letzten 15 Jahren zu einem Fremdwort bei den Politikern. Dafür kennen sie das Wort 'kriechen' auswendig. Wir haben keine kämpferischen Politiker mehr, sondern nur devote und dekadente Anbiederer und Mitreiter, die alles den unsäglichen Deutschen sowie der EU nachäffen und dort klein beigeben. Zum Mut gehört Rückgrat, doch wenn beides fehlt, kann man lange suchen🤷♀️!
Wenn die Soros Familie und ihre Allianz keine Grenzen mehr in Europa und USA wollen , wieso lassen Sie nicht Tag und Nacht die Türen von ihren super Villen offen für alle ?
Lesen Sie auf Bloomberg: «Lernen Sie den Schweizer Milliardär kennen, der von US-Konservativen als „neuer Soros“ bezeichnet wird, Hansjörg Wyss könnte das nächste große Schreckgespenst der Rechten sein. In den polarisierten USA spielt „dunkles Geld“ auf beiden Seiten eine große Rolle»! Es ist wohl nicht abwegig, dass dieser Edelmann auch die «Junge Grüne Schweiz» alimentiert.
Daran sieht man die Heuchelei. Soros Villen und anderer "Philanthropen" werden Tag und Nacht bewacht, Hunde, Sicherheitsdienst, Alarmanlagen, Kameras.
Bescheidenheit war einmal eine Tugend der Schweizer, aber unsere Politiker leiden an ihrer Kleinheit. Unser Land hat sich aber auch dank den enormen Einwanderungs- und Einbürgerungszahlen verändert, weil die naiven Behörden offenbar der Meinung sind, andere Mentalitäten bringen nur Positives.
Behörden?? warum sprechen wir nicht mal das Frauenstimmrecht an?
Frauen entscheiden nun mal mehrheitlich emotionel und nicht faktenorientiert.
Ich empfehle jedem und jeder Bürgerin, sich mal in 1000 und eine Geschichte einzulesen.
https://www.1001geschichte.de/
Nein, dass sind keine dummen Gänse, sondern z.T. hochintelligente Frauen, der Vernunft und Bildung unter die Räder kam, gemeuchelt durch die eigene DNA. Wenn ihr das versteht, dann versteht ihr auch die Katastrophe.
Längst ist die Schweiz mitten in dem Schlamassel.
Wir haben Möglichkeiten uns zu wehren, und die Schweiz weiterhin menschlich
zu gestalten, und bei der bewährten bewaffneten Neutralität zu bleiben wie auch
bei unserer Souveränität.
Auch das Referendum gegen den "Mantel" Erlass wurde am 18. Jan. 24 mit
63'184.-- in Bern eingereicht.
https://www.ffw.ch/de/news/der-erste-erfolgreiche-schritt-ist-getan-63184-unterschriften-gegen-den-mantelerlass-eingereicht/
Ich kann mich noch an folgendes Lied erinnern:
s'Schwyzerlaendli-isch-nu-chli-aber-schoener-choends-noed-sii.... Ja das waren noch Zeiten. Heute ist leider davon nicht mehr viel übrig geblieben
Dieser unfähige BR wird uns reinziehen.Das wird ebenso schnell gehen wie die Zerstörung der Neutralität durch Cassis und Amherd.
Das ist wenn Dummheit sich mit Macht verbündet. Cassis ist für mich der Antischweizer per se und ich befürchte auch dass EU und dann NATO unsere Unabhängigkeit entgültig zerstören. Goodbye Schweiz wie ich sie liebte!
Ausgezeichnet Herr Dr. Köppel! Vielen Dank.
Die Schweiz darf meiner Meinung nach zwar neutral sein,aber nicht im Sinne einer absoluten Neutralität.Wir gehören geographisch und kulturell zu Europa und wollen in einer freiheitlich-demokratischen Ordnung leben.Wir sollten zu allererst für unser Lebensmodell einstehen und erst an zweiter Stelle neutral sein.Die Neutralität ist letzten Endes ein Instrument der Sicherheits- und
Aussenpolitik und kein Selbstzweck.
Neutralität ist und war immer absolut wie es das Wort sagt.
Eine Gummi-Neutralität nach Belieben und Bedarf,
von wem auch immer, gibt es nicht.
Neutro (lateinisch): nach keiner von beiden Seiten !
@2heinrich:Während des Kalten Krieges war die Schweiz auch neutral,obwohl sie wirtschaftlich,politisch und kulturell zum Westen gehörte.
Die Schweiz liegt im Herzen Europas oder auch in Westeuropa wie es genannt wird, das ist richtig. USA liegt von uns aus im Westen und andere Länder im Osten wie Russland. Das hat aber mit Neutralität nichts zu tun. Das sind geografische Bezeichnungen. Als Neutrales Land sind wir wirtschaftlich mit den westlichen Ländern verbunden, haben aber auch gute Kundschaft in Russland und in südlichen Ländern. Politisch sind wir Neutral und ein Souveräner Staat, mit Kontakten/ Handelsbeziehungen weltweit.
@ Georg VO.
Das klingt wie ein "bisschen" schwanger!
Vergessens Sie es, man muss die Neutralität ernst nehmen, ansonst kann man sie nur begraben. Und auch ohne EU- und NATO-Mitgliedschaft steht die Schweiz mitten in Europa! Und was verstehen Sie unter einem Schweizer Lebensmodell? Für mich als Österreicher gehört dazu in erster Linie, wie auch für uns, unsere geliebte Neutralität!
Daher möchte ich nochmals auf die Neutralitätsinitiative aufmerksam machen:
https://neutralitaet-ja.ch/
Wo in Europa, ausser Österreich Ungarn, Italien, sehe ich keine DEMOKRATIE ! Ein bisschen schwanger gibt es nicht ebenso sehe ich es mit der Neutralität!
'Im Fahrwasser der EU und der US-Demokraten...' Man müsste auch im Detail genau sein. Es ist nicht nur die EU, nein, eigentlich ganz Europa (minus die lächerlichen Autokratien Osteuropas), am heftigsten die Grenzländer im Baltikum, die Nicht-EU-Länder Norwegen und GB, Australien, die Demokratien Nordostasiens, mit einem Wort: der Wertewesten.
'Die Schweiz ist ein Gottesgeschenk an die Eidgenossen'. Seit spätestens 2005 ein Geldgeschenk an die Ausländer. Gibt es überhaupt noch Eidgenossen? Sicher gibt es noch einige echte Schweizer, aber nicht alle davon sind Genossen.
Die Welt spinnt also auch in der Schweiz. Die EU hofft, dass hier soviele Bürger naturalisiert werden, dass sie sich wieder in der EU wiederfinden. Populationsmässig, genetisch, gesellschaftlich, schliesslich politisch. Nur nicht finanziell.
De Roger in Höchstform…! Bravo!
BRAVO: grandios treffender Beschrieb unserer hoch dekadenten politischen Verhältnisse.
Allerdings bahnte sich dies seit mindestens 30 Jahren an, in welchen die Staatsquote munter und stetig erhöht wurde.
Trotz unübertrefflich guter Rhetorik mit Sachargumenten können Sie damit leider niemanden ausserhalb unserer Blase erreichen. All die Nicht-SVP-Wähler wollen nichts von uns hören. Ohne diesen Umstand zu ändern wird die Demontage unserer ehemals schönen Schweiz nun Schlag auf Schlag erfolgen.
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Die Schweiz ist schon mitten drin, und in Ruhe gelassen wird sie sicher nicht. Wenn sie sich behaupten will, braucht es Selbstbewusstsein und Ellenbögen.
Die Schweizer können sich wirklich glücklich schätzen, nicht schon den Pulverdampf zu riechen, der Deutschland erreicht.
Vatikan-Vatikanstaat-na dann ist alles klar, Herr Kommissar