Stellen wir zu Beginn dieses Kultureditorials fest: Auch 2005 wird das Fernsehen uns, Journalisten wie Zuschauer, umtreiben. Das ist nur normal. Denn es ist massgeblich das Fernsehen, welches unsere Leitkultur formuliert (allerdings ist diese mediale Leit- kultur einige Etagen unterhalb der grossen Sinn- fragen auf dem Erdgeschossniveau der kurzle- bigen Geschmacksurteile und Trendphänomene angesiedelt). Wohingegen sich die Popmusik längst dezentralisiert und tribalisiert hat, ihre Konsumenten in Dutzende Stämme wie Posttechnoide, Gangsta-Adepten, Rolling-Stones-Altgläubige zerfallen, die kaum noch miteinander reden können; nur gerade Aggresso- rapper Eminem verklammert derzeit die Styl ...
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