In den USA gilt Douglas Macgregor als «Apologet Putins» und «Russlands Stimme». Seine Biografie lässt zunächst keine Nähe zu Moskau vermuten. Der vierschrötige Oberst und US-Army-Veteran hat seine Meriten im Golfkrieg und als Stratege bei der US-Intervention auf dem Balkan erworben. Amerika verteufle Putin zu Unrecht, wirft er seiner eigenen Regierung vor. Die USA würden regelmässig selbst Völkerrecht verletzen. Die Zeit sei nicht mehr fern, da sich die westliche Supermacht von vielen Posten auf der Welt zurückziehen werde. In Bezug auf die Ukraine ist Macgregor der Ansicht, der Westen habe den Krieg «schon lange verloren». Von der Nato, die in diesen Wochen wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, hält er nichts. «Der aktuelle Schein der Einheit ist bestenfalls eine Fassade», sagt er im Gespräch mit Urs Gehriger. zur Story

Die bisherige Bilanz des Recherche-Desks «SRF Investigativ» ist nicht berauschend. Neustes Beispiel: die Beiträge von Charlotte Jacquemart und Stefanie Pauli über den 22-jährigen Dadvan Yousuf und seine Kryptowährung. Mit fragwürdigen Quellen und bedenklichen Recherchemethoden wollten sie nicht nur Yousufs Erfolg kleinreden, sie brachten ihn auch mit Betrug und sogar Terrorfinanzierung in Verbindung. Die Strafuntersuchung gegen die beiden Journalistinnen und eine allfällige Gerichtsverhandlung dürften erhellen, wie bei SRF heute gearbeitet wird. Und wie die helvetischen Neidkulturträger am Leutschenbach versuchen, einen Jungunternehmer fertigzumachen. zur Story

Die Bundesverwaltung wächst und wächst. Damit steigt auch ihr Einfluss auf alles, was in diesem Land passiert. Trotzdem sind es wenige Personen, die in den Amtsstuben in Bundesbern die Richtung vorgeben. Zu dieser Sorte gehört zweifellos Pälvi Pulli. Die gebürtige Finnin fungiert als Chefin Sicherheitspolitik im VBS und gilt als eine der wichtigsten Vertrauten von Verteidigungsministerin Viola Amherd. Im Moment erarbeitet sie die Grundlagen für die Entscheide bezüglich der Entwicklung der Armee und der sicherheitspolitischen Positionierung der Schweiz nach dem Angriff der Russen auf die Ukraine. Damit prägt die Spitzenbeamtin ganz direkt die Innen- und Aussenpolitik des Landes. Umso wichtiger ist es, genau unter die Lupe zu nehmen, was diese Verwaltungsangestellten antreibt und weshalb sie zu ihren Ansichten gekommen sind. zur Story

Er wurde beschimpft und bespuckt, Genfer LGBTQ-Aktivisten entwendeten ihm das Manuskript und zerrissen es. Sie hinderten den Pariser Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Eric Marty am Reden. Unterstellt wurde ihm «Transphobie». Einen derartigen Angriff auf die akademische Freiheit habe er noch nie erlebt, erklärte Uni-Rektor Yves Flückiger. Eric Marty ist der führende französische Gender-Experte und Kenner der Postmoderne, Herausgeber von Roland Barthes und André Gide. Jürg Altwegg hatte ihn schon vor dem verhinderten Genfer Auftritt in Paris zum Gespräch getroffen. zur Story

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