Seit die Weltwoche die GLP-Ständeratskandidatin Tiana Moser, die teilweise in Bern mit ihrem Partner und SP-Nationalrat Matthias Aebischer lebt, als «Teilzeit-Zürcherin» bezeichnet hat, debattiert die Schweiz über offizielle und inoffizielle Wohnorte der Politiker. Dabei zeigt sich, Tiana Moser ist nicht die einzige Politikerin mit «Pendlerhintergrund».

Die Bündner SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher wohnt nämlich in Meilen ZH, wie die Sonntagszeitung schreibt. Und Mitte-Präsident Gerhard Pfister erinnert auf Social Media an Thomas Aeschi (SVP), dessen schwangere Partnerin Gemeinderätin im Kanton Schwyz ist. Wobei sich Pfister nicht ganz aus dem Schneider nehmen kann, denn über den Zuger kursieren Gerüchte über seine eigene Wohnsituation. Gemunkelt wird, er lebe mehr in seiner «Ferienwohnung» in Luzern.

Die 3 Top-Kommentare zu "Aeschi, Martullo, Pfister: GLP-Ständeratskandidatin Tiana Moser ist nicht die Einzige, bei der die offizielle und die inoffizielle Wohnsituation für Diskussionen sorgt"
  • Freerider

    Bei Frau Martullo dürfte noch erwähnt werden dass Ihr Unternehmen sicherlich einer der grössten private Arbeitgeber und Steuerzahler in Graubünden ist.

  • reining

    Man sollte nicht vergessen, dass Nationalräte ihre Parteien vertreten, während Ständeräte ihren Stand (Kanton) vertreten sollten. Ist wohl ein klarer Unterschied, oder?

  • marlisa.s

    Die drei Erwähnten sind Nationalräte. Nationalräte vertreten das Schweizer Volk generell, und nicht den Kanton, wie es Ständeräte tun. Frau Martullo ist die grösste Arbeitgeberin in GR u zahlt Mio Steuern in den Kanton, und auch ihre Arbeitnehmer zahlen Steuern. Sie hat somit die Legitimation, in wirtschaftlichen Fragen mitzureden. Ausserdem tut sie etwas für den Landschaftsschutz, indem sie die Verglasung intakter Bergregionen durch Solarplatten kritisiert.