Das Medienhaus Correctiv, das sich «gemeinwohlorientiert» nennt, bringt am 4. Juli ein Buch über die AfD heraus, das derzeit produziert wird.
Es heisst «Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst» und beschreibt laut Ankündigung des verantwortlichen Galiani-Verlags «ein Gesamtbild der Pläne führender radikaler Köpfe und ihres Umfelds». Der Clou, so heisst es in der Ankündigung zum Buch: «Es ermöglicht eine Einordnung dessen, was beim kommenden Parteitag zu hören sein wird.»
Nun ist der kommende Parteitag erst am nächsten Wochenende. Die Vermieterin des Geländes für den Parteitag, die Messe Essen, ist spektakulär vor Gericht mit ihrem Ansinnen gescheitert, den Mietvertrag mit der AfD zu kündigen. Dafür gab es rechtlich keine Handhabe. Während die Richter aber offenbar unvoreingenommen prüften, hat Correctiv schon einmal vorempfunden, was in Essen gesagt werden wird.
Jetzt spricht nichts gegen ein solches Buch, das sich intensiv einer Partei widmet, in der den Rechten bislang nicht die Abgrenzung zu den Rechtsextremen gelungen ist. Bereits vorher aber die Ergebnisse eines noch nicht über die Bühne gegangenen Parteitags einzuordnen, können Witzbolde vielleicht zukunftsweisenden Berichterstattung nennen.
Tatsächlich ist es eine Mischung aus Haltungsjournalismus und Voreingenommenheit, die am Ende nur denjenigen nützt, die ihre Macher eigentlich bekämpfen wollen: Die AfD kann darauf verweisen, dass sie bei Medien wie Correctiv keine Chance hat, fair behandelt zu werden, weil die schon heute wissen, was morgen geschieht. Und damit hat die Partei dann recht.
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Oliver Stock
Es gibt immer eine Steigerung faschistischer Propaganda. Die Verfälschung von Tatsachen, bewusstes Auslassen und Herausreißen aus dem Kontext - das war gestern. Heute erfindet die staatstreue Journaille das Bild von der Welt völlig neu, ganz im Sinne der staatlichen Vorgaben.
Haben die noch nicht gemerkt, dass sie von den Wählern schon längst durchschaut wurden? Mit den Verleumdungen werden immer mehr zur AFD wechseln! Ampel =Diktatur, AFD Demokratie, Frieden! Frau Dr Weidel: Kanzlerin🇩🇪🇩🇪Liebe zur Heimat🇩🇪🇩🇪🇩🇪
Seit wann ist „Haltung“ das Buckeln vor dem Zeitgeist? Jeder Orthopäde würde diesen gebückten Menschen eine schlechte Haltung attestieren. Julius Streicher lebt im Haltungsjournalismus weiter.