Der Kanton Schwyz ist für Schweizer Verhältnisse ein konservativer Kanton.

Doch am Thema Gendern kommen auch die Innerschweizer nicht vorbei.

Im Kantonsrat setzte sich eine Mehrheit durch, die von der Regierung verlangt, «das Gesetz über die amtlichen Veröffentlichungen so anzupassen, dass Frauen und Männer künftig in allen Veröffentlichungen sprachlich gleichbehandelt werden».

Heisst: Frauen sollen nicht mehr wie heute bei der männlichen Form mitgemeint werden.

Die Junge SVP tritt jetzt gegen diese Pläne an. Sie hat eine Initiative lanciert, die für «eine einfache und verständliche» Sprache sorgen will.

Auf dem Initiativbogen wird der Präsident der Jungorganisation, der 25-jährige Mattia Mettler, wie folgt zitiert: «Wir wehren uns gegen die Gender-Ideologie, die ändern will, wie wir schreiben, reden und leben.»

Spannend: Das Volksbegehren erhält prominente Unterstützung. Marcel Dettling, baldiger Parteichef der Rechtspartei, sitzt im Komitee.

Die Aktion zeigt: Obwohl er bald Chef der grössten Gruppierung des Landes sein wird, bleibt der Oberiberger Bauer seinem Heimatkanton verbunden. Und ist sich nicht zu schade, dem Nachwuchs seiner Partei zu helfen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Dettling gegen Gender-Gaga: Junge SVP wehrt sich im Kanton Schwyz gegen zeitgeistige Sprachformen – und erhält prominente Unterstützung"
  • Atlas

    Bravo, Marcel Dettling. Das nennt man noch Vertreter des Volkes. Wo die Bedeutung des Wortes verschwindet, verliert der Mensch seine Freiheit. Siehe Gendersprache.

  • Eliza Chr.

    Ein Danke an die junge SVP und Herrn Dettling. Nur linke Feministinnen, die sonst nichts erreichen, fühlen sich ohne direkte Ansprache ausgenommen. Ich fühle mich bei ' sehr geehrte Fernsehzuschauer, Mitglieder usw. ' nie diskriminiert. Weshalb auch. Das ist einfach die Mehrzahl und Punkt. Ein 'innen' brauche ich so wenig wie ein hirnloses* oder gar gesprochenes 'innen' mit Pause. Die Jungen haben eh schon Mühe mit der deutschen Grammatik, also muss man diese nicht noch verhunzen!

  • herby51

    Das ist genau was ich meine; für eine Modeerscheinung, die wie jede Mode wieder vorbeigeht,da machen sich unsere Politiker stark!Die wirklichen Problem; da sind sie ruhig!Probleme liegen viel tiefer; abgeschaffte Neutralität, Rahmenvertrag, Altersarmut, Natobeitrit usw.