Die deutsche AfD-Spitzenpolitikerin Alice Weidel wird von gewaltbereiten politischen Gegnern bedroht. Sie musste deshalb sogar aus ihrer Wohnung ausziehen. Damit steht sie in einer traurigen Reihe ähnlicher Vorfälle.

2016 wollte die Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) an ihrer Mitgliederversammlung einen ausländischen Gast begrüssen. Eingeladen war Frauke Petry, die damals die AfD präsidierte.

Die geplante Veranstaltung im Hotel National in Bern musste dann aber an einen anderen Ort verlegt werden. Drohungen aus linken Kreisen, namentlich aus dem Umfeld der Berner Reitschule, wurden als zu grosse Gefahr betrachtet. Die Polizei hatte eine «Mobilisierung im linksautonomen Lager» festgestellt.

Auch eine andere Örtlichkeit suchen musste die AfD für eine Wahlparty 2019. Der Inhaber und die Angestellten des Veranstaltungsorts hatten zuvor telefonische Drohungen erhalten.

Im vergangenen März durchsuchte die Polizei in Augsburg den Treffpunkt mutmasslicher Linksextremisten. Diese soll auf Flugblättern sogenannte «Feindeslisten» verbreitet haben mit Namen, Adressen und Fotos von Mitgliedern der AfD. Diese wurden dort gewissermassen zu Freiwild erklärt.

Die Antifa Frankfurt ging ähnlich vor. Auch sie publizierte im letzten August Privatadressen, und zwar die aller AfD-Kandidaten für die Landtagswahl in Hessen. Zudem drohte sie den Politikern konkret. Man solle der Partei «auf militante Weise» begegnen.

Bei den deutschen Medien scheint es allerdings noch nicht angekommen zu sein, dass vor allem AfD-Aktive Opfer von Bedrohungen werden.

Vor kurzem verletzte eine grüne Politikerin ein Mitglied der AfD bei einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Die Reaktion? Linksgrüne Kreise organisierten eine Kundgebung gegen die AfD. Nicht gegen die Gewalt der Grünen, bei der Blut floss. Stattdessen wurde ein Manifest gegen das «übergriffige Verhalten» der AfD verteilt.

Der öffentlich-rechtliche SWR schrieb dazu, die Teilnehmer hätten mit dem Anlass «ein Zeichen für Demokratie gesetzt». Bei dem erwähnten Vorfall sei unklar, was genau vorgefallen sei, und eine Verletzung habe es nur «mutmasslich» gegeben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Drohungen gegen AfD-Politikerin Alice Weidel sind nur die Spitze des Eisbergs. Wer für die Oppositionspartei aktiv ist, lebt schon seit Jahren gefährlich. Sogar in der Schweiz"
  • 369

    Man stelle sich das Geschrei der “Qualitätsmedien” vor, wenn so etwas bei Baerbock, Lindner & Co. passieren würde .,,🤢🤮

  • FCS

    Die AfD wird wahrscheinlich in Hessen und Bayern zweitstärkste Kraft. Da die CSU bald aus dem Bundestag fliegt, kann die AfD dann sogar stärkste Kraft werden. Siehe dazu: https://theosophie343.wordpress.de

  • Heidi V.

    Gut gelungenes Photo mit einer „Aura“😊 (Ich habe bereits im ersten Bericht einen Kommentar geschrieben)